Lebenslauf und Selbstbeschreibung eines Dorflehrers im frühen 19. Jh.
Hand aufs Herz: Würdet ihr euch auf eine Stellenanzeige bewerben, in der es heißt, ihr müsst den Ehepartner eures verblichenen Vorgängers heiraten und dessen Kinder adoptieren? Philipp Benack hat sich darauf eingelassen, sonst hätte er keine Stelle als Lehrer antreten können. Als neuer Grundschullehrer von Falkenstein in Nassau lebte er dennoch, wie er es selbst beschrieb, "mit seiner Frau sehr vergnügt und zeugte sieben Kinder". Obendrein führte er eine persönliche Chronik, in der er seine Beobachtungen von der Französischen Revolution bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1843 festhielt.
Diese Chronik ist hier in vollem Umfang abgedruckt, kommentiert und in ihren geschichtlichen Zusammenhang eingeordnet. Weitere Dokumente aus Lehrer Benacks Leben werden als Faksimiles und Abschriften wiedergegeben. Sie geben Einblick in die oftmals haarsträubenden Bedingungen, unter denen Schule in der ersten Hälfte des 19. Jhs. stattfand, als Lehrer in fast unbewohnbaren Schulgebäuden unterrichteten, bei den Eltern ihrer Schüler um Essen betteln mussten und mit Brennholz bezahlt wurden.
Hand aufs Herz: Würdet ihr euch auf eine Stellenanzeige bewerben, in der es heißt, ihr müsst den Ehepartner eures verblichenen Vorgängers heiraten und dessen Kinder adoptieren? Philipp Benack hat sich darauf eingelassen, sonst hätte er keine Stelle als Lehrer antreten können. Als neuer Grundschullehrer von Falkenstein in Nassau lebte er dennoch, wie er es selbst beschrieb, "mit seiner Frau sehr vergnügt und zeugte sieben Kinder". Obendrein führte er eine persönliche Chronik, in der er seine Beobachtungen von der Französischen Revolution bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1843 festhielt.
Diese Chronik ist hier in vollem Umfang abgedruckt, kommentiert und in ihren geschichtlichen Zusammenhang eingeordnet. Weitere Dokumente aus Lehrer Benacks Leben werden als Faksimiles und Abschriften wiedergegeben. Sie geben Einblick in die oftmals haarsträubenden Bedingungen, unter denen Schule in der ersten Hälfte des 19. Jhs. stattfand, als Lehrer in fast unbewohnbaren Schulgebäuden unterrichteten, bei den Eltern ihrer Schüler um Essen betteln mussten und mit Brennholz bezahlt wurden.
