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    Der Fall Oscar Pistorius. Prothesen im Sport

    Por Stefan Moors

    Sobre

    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: -, Humboldt-Universität zu Berlin (Sportwissenschaft), Veranstaltung: Grundlagen der Sportpädagogik und Sportphilosophie, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Hausarbeit ist ohne Benotung. Folgendes Kommentar der Dozentin: Ihre Arbeit ist in vielen Hinsichten ausgezeichnet: Klare Fragestellung, gute Darstellung und gute Gliederung, ausführliche Literaturliste , Abstract: Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 in Peking sorgten nicht Stars wie Liu Xiang oder Usain Bolt für Aufmerksamkeit, sondern der Fall des 23-jährigen südafrikanischen Sprinters Oscar Pistorius (O.P.) beherrschte die weltweiten Schlagzeilen. Schon seine Spitznamen „Blade Runner" oder „the fastest man on no legs" lassen vermuten, dass es sich bei O. P. um keinen „normalen" Athleten handelt.

    Aufgrund eines Gendefektes fehlten ihm vom Geburt an beide Wadenbeine sowie die äußeren Seite der Füße. Im Alter von 11 Monaten wurden ihm beide Beine unterhalb der Knie amputiert. Seitdem läuft er auf Prothesen. 2004 entschied sich O.P. nach einer schweren Verletzung für die Leichtathletik. Dies war der Beginn einer beispiellosen Karriere mit zahlreichen Medaillen und Weltrekorden, deren vorläufigen Höhepunkt er mit seinen Goldmedaillen über 100m, 200m und 400m bei den Paralympics 2008 in Peking erreichte. Damit war er der erste Paralympics-Teilnehmer, der Gold in allen 3 Disziplinen gewann.

    Sein nächstes großes Ziel ist die Teilnahme an den den Olympischen Spielen, um sich mit Nicht-Behinderten messen zu können. Auch wenn er nicht der Erste mit diesem Vorhaben ist, bildet sein Fall die Grundlage zahlreicher Diskussionen.

    Mit seinem futuristisch anmutenden Aussehen weckt O. P. bei den Sportfunktionären düstere Vorahnungen - das böse Wort vom „Techno-Doping" macht die Runde. Die vorliegende Hausarbeit beleuchtet O. P. und die Frage, ob er durch seine Prothesen einen unfairen Vorteil gegenüber nicht behinderten Sportlern hat.
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