Erstens stimmt es nicht, dass die Schwaben keinen Genitiv kennen. Und zweitens ist ihre Art, den Dativ zu bilden, nicht nur legitim, sondern durch und durch zweckmäßig. Das weist Wolf-Henning Petershagen in seinem neuesten Werk „Dem Schwaben sein Dativ" nach. Es enthält 60 bislang noch nicht in Buchform veröffentlichter Kapitel der beliebten Zeitungsserie „Schwäbisch für Besserwisser". Darin erfahren wir unter anderem, dass die schwäbischen Ölhäfen nicht an der Küste liegen und eine grillende Nachbarin nicht die Nase, sondern die Ohren strapaziert.
Es geht jedoch nicht nur um sprachliche Eigenwilligkeiten der schwäbischen Mundart. Auch die Mentalität wird untersucht, die den Schwaben beispielsweise zwingt, sich lieber die Zunge abzubeißen als „Ich liebe dich!" zu sagen. Und schließlich wird noch mit dem Irrglauben abgerechnet, dass die Kehrwoche ein typisch schwäbischer Gendefekt sei.
Es geht jedoch nicht nur um sprachliche Eigenwilligkeiten der schwäbischen Mundart. Auch die Mentalität wird untersucht, die den Schwaben beispielsweise zwingt, sich lieber die Zunge abzubeißen als „Ich liebe dich!" zu sagen. Und schließlich wird noch mit dem Irrglauben abgerechnet, dass die Kehrwoche ein typisch schwäbischer Gendefekt sei.