Unsere Flucht aus Oberschlesien: Eine Dokumentation (German Edition)

Es ist Januar 1945. Mein Vater wird zum Volkssturm einberufen, während meine Mutter mit der am 6. Januar geborenen Christiane in der Klinik liegt. Schon 15 Tage später, am 21. Januar, verläßt sie bei –20° C mit uns vier Kindern unser Haus in Gleiwitz/Oberschlesien, um sich und uns vor den anrückenden Russen in Sicherheit bringen.
Ich habe 1945 unter dem frischen Eindruck meiner Abenteuer einen Bericht über die erste Woche unserer Flucht geschrieben - meine Mutter ebenfalls, jedoch später. Es folgten weitere Berichte bis zu dem Titel: "Wie wir wieder seßhaft wurden". Alle diese Schriften sind hier zusammengefaßt.
Heute erleben wir wieder eine Fluchtwelle. Von Januar bis Ende September 2015 waren es 303.443 Flüchtlinge. Vielerorts ist man nun am Ende der Aufnahmekapazität angelangt, alle verfügbaren winterfesten Unterkünfte sind voll, die freiwilligen Helfer am Ende ihrer Kräfte, Flüchtlinge müssen bis zu einem Jahr warten, ehe sie erfahren, ob sie bleiben dürfen! Und seit Anfang Oktober hört man dank einer realitätsfernen "Willkommenskultur", dass jetzt 10.000 Flüchtlinge täglich ankommen – 300.000(!) in einem Monat! Wenn dieser Zustrom nicht sofort gestoppt werden kann – was kommt dann auf die Flüchtlinge und auf uns zu?
Die Lektüre dieses Büchleins könnte einen kleinen Eindruck davon verschaffen.