Annabelle Boettcher untersucht in dem vorliegenden Werk syrische Islampolitik für den Zeitraum von 1961 bis 1996. Die Autorin hatte über vier Jahre lang Zugang zum damaligen syrischen Großmufti, Ahmad Kaftaru, und seiner Familie. Da er ein enger Freund von Hafiz al-Asad war, bekam sie einen Einblick in den inneren Zirkel der Macht. Sie besuchte zahlreiche Moscheen, Studienzirkel, Islaminstitute, die Scharia-Fakultät in Damaskus und Veranstaltungen bei männlichen und weiblichen Islamgelehrten. Ihre Hypothesen wurden durch akribische Auswertung des Syrischen Gesetzesblattes verifiziert und detailliert dokumentiert.
Die Arbeit kommt zu dem Schluß, daß die Islampolitik von Hafiz al-Asad auf einer ausgeklügelten Doppelstrategie von repressiven und offensiven Maßnahmen beruhte. Zu ersteren gehörte die Kontrolle der islamischen Stiftungen, des Muftiwesens, der islamischen Bildung und des Unterrichts und der Moscheeverwaltung. Im Rahmen der zweiten, offensiven Strategie wurde das Sufi-Netzwerk des syrischen Großmuftis, Scheich Ahmad Kaftaru, und seines Abu al-Nur Zentrums gezielt gefördert. Ziel dieser Islampolitik waren die religiös-politische Legitimierung und der Machterhalt seines alawitischen Clans.
Das vorliegende Ebook ist eine Wiederauflage der Printversion von 1998.
Die Arbeit kommt zu dem Schluß, daß die Islampolitik von Hafiz al-Asad auf einer ausgeklügelten Doppelstrategie von repressiven und offensiven Maßnahmen beruhte. Zu ersteren gehörte die Kontrolle der islamischen Stiftungen, des Muftiwesens, der islamischen Bildung und des Unterrichts und der Moscheeverwaltung. Im Rahmen der zweiten, offensiven Strategie wurde das Sufi-Netzwerk des syrischen Großmuftis, Scheich Ahmad Kaftaru, und seines Abu al-Nur Zentrums gezielt gefördert. Ziel dieser Islampolitik waren die religiös-politische Legitimierung und der Machterhalt seines alawitischen Clans.
Das vorliegende Ebook ist eine Wiederauflage der Printversion von 1998.