Das Buch "Und immer rasseln die Ketten" ist ein bedeutendes Stück Zeitgeschichte.
Die Autorin präsentiert in einem eindrucksvollen Roman sensible Einblicke in den harten Überlebenskampf der Familie Brandauer. Beginnend in einer Zeit des Menschen verachtenden, nationalsozialistischen Systems, in dessen Auswirkungen die junge Mutter, Elfi Brandauer, mit ihren Kindern, deren Vater sich im Krieg befindet, vor immer häufiger stattfindenden Bombardierungen in der Großstadt hinaus aufs Land flieht. Neben ihren täglichen Sorgen um das Wohlbefinden der Kinder hütet sie für sich ein süßes Geheimnis. Zuweilen stürzt sie dieses Geheimnis in ein prickelndes, jedoch für sie und ihre Familie gefährliches Abenteuer. Es lässt sie jedoch an manchen Tagen die schlimmen Stunden der Einsamkeit vergessen.
Während der Krieg erbarmungslos an der Front und in den Städten wütet, erlebt Elfi durch ihre Liaison mit einem hohen Offizier zuweilen auch die angenehmen Seiten dieses Abenteuers.
Nach dem schmerzlichen Ende des Krieges und dem völligen Zusammenbruch Deutschlands kehrt sie mit den Kindern in ihre Magdeburger Wohnung zurück. Nach Reinhard Brandauers Entlassung aus amerikanischer Gefangenschaft zieht vorübergehend ein Stück Hoffnung bei ihnen ein, um den Fortbestand der Familie in glücklichere Bahnen zu lenken.
Doch bald darauf entfaltet sich die weitere Persönlichkeitsentwicklung der beiden Töchter Helene und Karin im zerstörten Magdeburg als äußerst problematisch. Der Leser nimmt Teil am Schmerz der Kinder, als Elfis Ehe mit Reinhard Brandauer zerbricht. Der Vater, durch den Dienst an der Front in zerstörter seelischer Verfassung heimgekehrt, verlässt seine Familie und raubt dadurch den Kindern für ihr weiteres Leben ein großes Stück an Sicherheit. Daheim hinterlässt er eine körperlich und seelisch gebrochene Ehefrau.
Von diesem Tag an baut sich eine Tragik im Leben der beiden Schwestern Helene und Karin auf, deren Entwicklung sie verschiedene Wege gehen lässt. Sie begegnen der großen Liebe, erfahren schmerzliche Trennungen, und eines Tages wird ihnen der bittere Kelch gereicht, als der Tod vor ihrer Türe steht.
Alexander ist ein charismatischer Zeitgenosse, mit einem leidenschaftlichen Charakter, dessen plötzliches Erscheinen in Karins Leben bedeutsame Spuren hinterlässt. Gezeichnet durch die Kriegsjahre an der Front kann er sich nicht mit der russischen Besatzungsmacht in Ostdeutschland abfinden. Er ist ein wahrer Patriot, der sein Land liebt, dem jedoch seine Visionen eines freien, demokratischen Deutschlands in den Gefängnissen der Staatssicherheit mit physischer und psychischer Gewalt ausgetrieben wurden.
Der Roman schildert in seinem letzten Kapitel die Auswirkungen des 'real existierenden Sozialismus', dessen Machtgefüge in Alexanders Leben schmerzhafte Wunden hinterließ.
Die Autorin präsentiert in einem eindrucksvollen Roman sensible Einblicke in den harten Überlebenskampf der Familie Brandauer. Beginnend in einer Zeit des Menschen verachtenden, nationalsozialistischen Systems, in dessen Auswirkungen die junge Mutter, Elfi Brandauer, mit ihren Kindern, deren Vater sich im Krieg befindet, vor immer häufiger stattfindenden Bombardierungen in der Großstadt hinaus aufs Land flieht. Neben ihren täglichen Sorgen um das Wohlbefinden der Kinder hütet sie für sich ein süßes Geheimnis. Zuweilen stürzt sie dieses Geheimnis in ein prickelndes, jedoch für sie und ihre Familie gefährliches Abenteuer. Es lässt sie jedoch an manchen Tagen die schlimmen Stunden der Einsamkeit vergessen.
Während der Krieg erbarmungslos an der Front und in den Städten wütet, erlebt Elfi durch ihre Liaison mit einem hohen Offizier zuweilen auch die angenehmen Seiten dieses Abenteuers.
Nach dem schmerzlichen Ende des Krieges und dem völligen Zusammenbruch Deutschlands kehrt sie mit den Kindern in ihre Magdeburger Wohnung zurück. Nach Reinhard Brandauers Entlassung aus amerikanischer Gefangenschaft zieht vorübergehend ein Stück Hoffnung bei ihnen ein, um den Fortbestand der Familie in glücklichere Bahnen zu lenken.
Doch bald darauf entfaltet sich die weitere Persönlichkeitsentwicklung der beiden Töchter Helene und Karin im zerstörten Magdeburg als äußerst problematisch. Der Leser nimmt Teil am Schmerz der Kinder, als Elfis Ehe mit Reinhard Brandauer zerbricht. Der Vater, durch den Dienst an der Front in zerstörter seelischer Verfassung heimgekehrt, verlässt seine Familie und raubt dadurch den Kindern für ihr weiteres Leben ein großes Stück an Sicherheit. Daheim hinterlässt er eine körperlich und seelisch gebrochene Ehefrau.
Von diesem Tag an baut sich eine Tragik im Leben der beiden Schwestern Helene und Karin auf, deren Entwicklung sie verschiedene Wege gehen lässt. Sie begegnen der großen Liebe, erfahren schmerzliche Trennungen, und eines Tages wird ihnen der bittere Kelch gereicht, als der Tod vor ihrer Türe steht.
Alexander ist ein charismatischer Zeitgenosse, mit einem leidenschaftlichen Charakter, dessen plötzliches Erscheinen in Karins Leben bedeutsame Spuren hinterlässt. Gezeichnet durch die Kriegsjahre an der Front kann er sich nicht mit der russischen Besatzungsmacht in Ostdeutschland abfinden. Er ist ein wahrer Patriot, der sein Land liebt, dem jedoch seine Visionen eines freien, demokratischen Deutschlands in den Gefängnissen der Staatssicherheit mit physischer und psychischer Gewalt ausgetrieben wurden.
Der Roman schildert in seinem letzten Kapitel die Auswirkungen des 'real existierenden Sozialismus', dessen Machtgefüge in Alexanders Leben schmerzhafte Wunden hinterließ.