1998 pilgert Johannes Maria Schwarz zu Fuß, ohne Geld und Rucksack 3.000 Kilometer am Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Es ist eine Reise, die Spuren hinterläßt - und einen stillen Wunsch. 2004 zum katholischen Priester geweiht, bietet sich ihm nach neun erfüllenden Jahren in einer liechtensteinischen Bergpfarrei die Möglichkeit, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. In einem Sabbatjahr bricht er neuerlich auf, nach Osten diesmal, zu Fuß ins Heilige Land - auf Umwegen. In 15 Monaten durchquert er 26 Länder, stapft durch den Schnee der österreichischen Alpen, stolpert durch die slowakischen Wälder, versinkt im Schlamm Rumäniens und wandert durch den Sand der ukrainischen Krim. Er zittert im russischen Straßengraben, erkundet die Felsenklöster Georgiens, steht mit einem Hund auf dem höchsten Gipfel Armeniens, kneift die Augen in einem iranischen Sandsturm zusammen, sitzt im kurdischen Wohnzimmer auf Polstern, mit jordanischen Beduinen am Lagerfeuer und genießt die absolut geräuschlose Stille der israelischen Negevwüste. All das erlebt er auf 8.000 Kilometern bis Jerusalem, die in diesem ersten Band der Reiseaufzeichnungen beschrieben werden. Es ist ein Tagebuch, ein Buch voller witziger Anektoten und humorvoller Beschreibungen, die für jeden Tag versuchen, das Leben eines Pilgers einzufangen. 464 Seiten nehmen den Leser mit, auf eine ganz besondere Reise, die in Band 2 "Von Jerusalem zurück nach Liechtenstein" (Erscheinungstermin Herbst 2015) nach insgesamt 459 Tagen und 13.969 Kilometern eine Fortsetztung und eine Ende findet. Oder hat das Pilgerleben überhaupt ein Ende?
Dazu meint der Klappentext der Hardcoverausgabe (mit ca. 670 Farbfotos!): Über den Dächern Jerusalems wandte sich Fr. Eamon um und gab mir zur Antwort: “Ein Pilger ist jemand, der aufbricht zu heiligen Stätten. Er zieht hinaus in die Fremde. Tiefer betrachtet liegt das Ziel seiner Reise aber nicht im Erreichen eines Ortes, sondern im Erlangen einer neuen Art, zu sein. Pilgerschaft ist Erneuerung; ein Neu-werden. Und dies geschieht nicht am Ende einer Reise, sondern es geschieht am Weg. Es geschieht, wenn man allen Schwierigkeiten, Strapazen und Widrigkeiten tugendhaft begegnet; wenn man Geduld übt, Gleichmut, Demut, Sanftmut, Starkmut, Vertrauen, Liebe; wenn man nicht nur äußere Hindernisse überwindet, sondern sich selbst.” Fr. Eamon hatte recht. Ich weiß, wie weit man auch nach vielen Kilometern noch vom Ziel entfernt sein kann. Mit Rucksack, Pilgerwagen und Sandalen zog ich vor acht Monaten in die Fremde; nicht so sehr um Jerusalem zu erreichen, sondern um wenigstens ein paar Schritte auf einem Weg zu gehen, auf dem wir alle Pilger sind.
Dazu meint der Klappentext der Hardcoverausgabe (mit ca. 670 Farbfotos!): Über den Dächern Jerusalems wandte sich Fr. Eamon um und gab mir zur Antwort: “Ein Pilger ist jemand, der aufbricht zu heiligen Stätten. Er zieht hinaus in die Fremde. Tiefer betrachtet liegt das Ziel seiner Reise aber nicht im Erreichen eines Ortes, sondern im Erlangen einer neuen Art, zu sein. Pilgerschaft ist Erneuerung; ein Neu-werden. Und dies geschieht nicht am Ende einer Reise, sondern es geschieht am Weg. Es geschieht, wenn man allen Schwierigkeiten, Strapazen und Widrigkeiten tugendhaft begegnet; wenn man Geduld übt, Gleichmut, Demut, Sanftmut, Starkmut, Vertrauen, Liebe; wenn man nicht nur äußere Hindernisse überwindet, sondern sich selbst.” Fr. Eamon hatte recht. Ich weiß, wie weit man auch nach vielen Kilometern noch vom Ziel entfernt sein kann. Mit Rucksack, Pilgerwagen und Sandalen zog ich vor acht Monaten in die Fremde; nicht so sehr um Jerusalem zu erreichen, sondern um wenigstens ein paar Schritte auf einem Weg zu gehen, auf dem wir alle Pilger sind.