Auf der Suche nach den gesamteuropäischen Wurzeln der Krise in der Ukraine ist Stefan Weidner im Frühjahr 2014 nach Lemberg/Lviv gereist. Während vom aktuellen Konflikt dort in Wahrheit wenig zu sehen ist, stößt der Reisende zu seiner Überraschung auf zahlreiche jüdische Spuren und einen anderen Schriftsteller, der 1924 Lemberg besucht hat: Alfred Döblin. Döblins hellsichtiger Bericht bildet die Kontrastfolie, mit deren Hilfe es Stefan Weidner gelingt, die wechselhafte Geschichte Osteuropas als Chance zu begreifen, Europa aus eigenem Erleben heraus poetisch neu zu erfahren.
Stefan Weidner, geb. 1967, studierte Islamwissenschaften, Germanistik und Philosophie und lebt heute als Autor, Literaturkritiker und Übersetzer in Köln. Seit 2001 ist er Chefredakteur der vom Goethe-Institut zweimal im Jahr in den Sprachen Arabisch, Englisch und Farsi herausgegebenen Kulturzeitschrift Fikrun wa Fann/Art&Thought (www.goethe.de/fikrun). Für seine Reiseessays und Übersetzungen hat er u.a. den Clemens-Brentano-Preis und August-Wilhelm-Schlegel-Preis erhalten.
Stefan Weidner, geb. 1967, studierte Islamwissenschaften, Germanistik und Philosophie und lebt heute als Autor, Literaturkritiker und Übersetzer in Köln. Seit 2001 ist er Chefredakteur der vom Goethe-Institut zweimal im Jahr in den Sprachen Arabisch, Englisch und Farsi herausgegebenen Kulturzeitschrift Fikrun wa Fann/Art&Thought (www.goethe.de/fikrun). Für seine Reiseessays und Übersetzungen hat er u.a. den Clemens-Brentano-Preis und August-Wilhelm-Schlegel-Preis erhalten.