Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, Freie Universität Berlin (Publizistik), Veranstaltung: Einführung in die Kommunikationsgeschichte:, Sprache: Deutsch, Abstract: I. 'Wie komplexe Thesen zustande kommen', oder wozu ein Seminar über Kommunikationsgeschichte anregt Im Laufe eines Seminars über Kommunikationsgeschichte wird die Frage nach den Veränderungen der Art und der Prozesse der Kommunikation behandelt. Ziel ist es unter anderem, einen Überblick über die historische Entwicklung der Massenmedien zu bekommen. Entscheidend scheint mir, dass sich bei dem Fortschritt der Kommunikationsmittel und Techniken auch die Bedingungen der Kommunikation zwischen Menschen verändert haben. Kommunikation steht an der Basis der Gesellschaft. Deshalb ermöglicht ihre Betrachtung aus historischer Perspektive auch Anmerkungen über die Entwicklung sozialer Systeme und über das Zustandekommen intellektueller Diskurse. Die Aufgabe, mich mit historischen Quellen zu beschäftigen, um eine Phase dieser Entwicklung schildern zu können, war eine spannende Herausforderung. Es wurde mir möglich, über die grundsätzliche Motivation der Kommunikation und über die dazu verwendbaren Mittel nachzudenken. Meine Gruppe befasste sich mit einer Reihe Flugschriften, den 'Deutschen Zeit- und Streitfragen ', die im Zeitraum von 1872 bis 1893 in Berlin veröffentlicht wurden . Dies war die historische Phase, in der sich die deutsche Einheit vollzog. Es wurde über den neuen Staat und über die Rolle Preußens ihm gegenüber viel geredet. Da sich spannende sozial-politische Situationen in lebhafter publizistischer Tätigkeit widerspiegeln, stellt diese Zeit für die Kommunikationsgeschichte ein interessantes Beobachtungsfeld dar. Die zu betrachtende Flugschriften-Reihe wurde in ihrer Anfangsphase, das heißt bis 1885, von Franz von Holtzendorff und Wilhelm Oncken (dieser nur bis 1876), später von Jürgen Bona Meyer herausgegeben. Jedes Jahr wurden sechzehn Beiträge veröffentlicht. In der zweiten Phase beschränkte sich der Aufwand auf zehn. Wir haben für unsere Untersuchung die Hefte ausgewählt, die in der ersten Phase veröffentlicht wurden. Diese Entscheidung wurde aus Verfügbarkeitsgründen der Quellen getroffen . Außerdem scheint durch die 'Vaterschaft' von Holtzendorff eine einheitliche Identität der Flugschriften über die ersten dreizehn Jahre gewahrt worden zu sein . Im Zeitraum von 1872 bis 1885 erschienen insgesamt 224 Hefte. Eine Anzahl, die relativ aussagekräftige Beobachtungen erlaubt. Die Beiträge stammen von 106 Wissenschaftlern aus den verschiedensten Gebieten, welche einmalig oder wiederholt über aktuelle Themen schrieben. [...]
Autoren in den ‘deutschen zeit- und
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