244 Seiten mit 4 Abbildungen und 12 Tabellen.
Historisch wurde schon früh ein Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, Geschlecht und der politischen Einstellung vermutet. Dabei hat man oft nach Analogien in der Natur gesucht. Die Erklärung dieser Abhängigkeiten erschöpft sich heute zumeist in sozialtheoretischen Modellen. Signifikante Geschlechterunterschiede sowie die genetische Disposition und die Funktionalität von Persönlichkeitsmerkmalen deuten allerdings auf die Reichweite einer evolutionstheoretischen Argumentation hin.
Evolutionäre Psychologen beschreiben Persönlichkeit nach dem Fünf-Faktoren-Inventar als Strategie zur Lösung geschlechtsspezifischer Anpassungsprobleme in der Evolution gesellschaftlicher Strukturen. Dementsprechend lässt sich auch die Zweckmäßigkeit politischer Ordnung evolutionstheoretisch beschreiben, insofern Prozesse der Gruppenbildung und Hierarchisierung als funktionale Konstanten in der Entwicklung menschlicher Gesellschaften verstanden werden. Sollte die Ausprägung von Persönlichkeitsmerkmalen, ebenso wie die Neigung zum Gruppenzentrismus und zur Hierarchieakzeptanz, durch phylogenetische Dispositionen mitbestimmt sein, ist ein vorhersagbarer Zusammenhang zwischen diesen Variablen wahrscheinlich. In der Einstellung zu gesellschaftlichen Fragen sollten darüber hinaus Unterschiede zwischen den Geschlechtern festzustellen sein, denn Männer und Frauen waren aus evolutionärer Sicht ungleichen Anpassungsbedingungen unterworfen.
In einer schriftlichen Befragung von 265 Studierenden und Wehrdienstleistenden wurden die evolutionären Hypothesen überprüft.
Der Autor, Dr. phil. Michael Pape, hat Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und Sozialwesen studiert. Nach vielen Jahren im Militär- und Hochschuldienst arbeitet er als freier Dozent, Therapeut und Autor.
Historisch wurde schon früh ein Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, Geschlecht und der politischen Einstellung vermutet. Dabei hat man oft nach Analogien in der Natur gesucht. Die Erklärung dieser Abhängigkeiten erschöpft sich heute zumeist in sozialtheoretischen Modellen. Signifikante Geschlechterunterschiede sowie die genetische Disposition und die Funktionalität von Persönlichkeitsmerkmalen deuten allerdings auf die Reichweite einer evolutionstheoretischen Argumentation hin.
Evolutionäre Psychologen beschreiben Persönlichkeit nach dem Fünf-Faktoren-Inventar als Strategie zur Lösung geschlechtsspezifischer Anpassungsprobleme in der Evolution gesellschaftlicher Strukturen. Dementsprechend lässt sich auch die Zweckmäßigkeit politischer Ordnung evolutionstheoretisch beschreiben, insofern Prozesse der Gruppenbildung und Hierarchisierung als funktionale Konstanten in der Entwicklung menschlicher Gesellschaften verstanden werden. Sollte die Ausprägung von Persönlichkeitsmerkmalen, ebenso wie die Neigung zum Gruppenzentrismus und zur Hierarchieakzeptanz, durch phylogenetische Dispositionen mitbestimmt sein, ist ein vorhersagbarer Zusammenhang zwischen diesen Variablen wahrscheinlich. In der Einstellung zu gesellschaftlichen Fragen sollten darüber hinaus Unterschiede zwischen den Geschlechtern festzustellen sein, denn Männer und Frauen waren aus evolutionärer Sicht ungleichen Anpassungsbedingungen unterworfen.
In einer schriftlichen Befragung von 265 Studierenden und Wehrdienstleistenden wurden die evolutionären Hypothesen überprüft.
Der Autor, Dr. phil. Michael Pape, hat Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und Sozialwesen studiert. Nach vielen Jahren im Militär- und Hochschuldienst arbeitet er als freier Dozent, Therapeut und Autor.