Das aufregende und spannende Leben des Halbwaisen Temüdschin, der am Ende des 12. Jahrhunderts durch List, Tücke, Mut und unbedingten Willen das Volk der Mongolen geeinigt hatte, zum Kaiser aller Mongolen, zum Dschingis Khan, wurde und innerhalb weniger Jahrzehnte das größte zusammenhängende Reich der Geschichte geschaffen hat.
Es erstreckte sich am Höhepunkt seiner Macht über die östliche Hälfte Europas und einen großen Teil Asiens. Eine Leistung, mag man sie nun negativ oder positiv beurteilen, die außer ihm bisher noch niemand geschafft hat. Seine Nachfolger drangen mit ihren Truppen bis ins Herz Europas vor.
Historische Größe darf man nicht unbedingt nur von positiven Leistungen abhängig machen.
Die von Dschingis Khan erlassenen Gesetze beweisen noch heute Weitblick und Klugheit. Sie sicherten im Inneren des Reiches Wohlstand, Sicherheit, Ruhe und hin und wieder auch Frieden. In religiösen Fragen bewies er eine für damalige Zeiten außergewöhnliche Toleranz. In seinem Weltreich wurden alle Religionen geduldet und gefördert. Eine Toleranz, den manche Länder im 21. Jahrhundert noch nicht erreicht haben und, wie es aussieht, auch nicht so schnell erreichen werden und wollen.
Bei seinen zahlreichen Kriegen erwies er sich als listenreich, heimtückisch und auch extrem grausam. Durch seine Reformen im Heereswesen der Mongolen, mit einer Absicherung der Familien seiner Soldaten im Feld, auch wenn sie fielen – eine Einmaligkeit für damalige Zeiten – schuf er eine Vertrauensbasis unter seinen Soldaten, die ihnen ihre überragenden Erfolge ermöglichten.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Blut ihrer Opfer den Weg der Mongolen kennzeichnete. Dabei kann man nicht nur von einer Spur, sondern von einem Meer von Blut ausgehen. Die Mongolen massakrierten, vergewaltigten und versklavten eine ungeheure Anzahl von Menschen, feindliche Kämpfer und unschuldige Frauen und Kinder.
Das Mittelalter war insgesamt eine blutbeladene Zeit. Insofern bilden die Mongolen da keine Ausnahme. Ihre Siege erlangten sie durch ihre überlegene Technik und die bessere Strategie. Bezüglich ihrer Brutalität sei noch festgehalten, dass die europäischen Kriege bis hin in die Neuzeit ebenso brutal verliefen und auch wesentlich mehr Menschenleben gekostet haben. Das soll allerdings keine Rechtfertigung für die mongolischen Grausamkeiten sein!
Doch das Bild der Mongolen ist vielschichtiger und hängt nicht nur von ihren Grausamkeiten ab.
Sie zeichneten sich auch durch besondere Leistungen im Alltag und Aufgeschlossenheit in Glaubensfragen aus. Sie waren, wenn sie gerade nicht kämpften, wesentlich aufgeschlossener und auch toleranter als die Herrscher in Europa.
In der heutigen Zentralmongolei entstand ihre Hauptstadt Karakorum. Die Mongolen ermutigten mit vielen Versprechen Menschen aus anderen Teilen Asiens, sich in der neuen Residenz anzusiedeln. So garantierte man etwa allen Bewohnern völlige Religionsfreiheit. Es ist unklar, ob die Mongolen – im Gegensatz zu ihren Kriegen – im zivilen Leben große Toleranz zeigten, oder ob ihnen die Religionen anderer egal waren.
Unter Ögedei Khan, seinem Nachfolger entwickelte sich Karakorum zur angesehenen Hauptstadt des Mongolenreiches. Er wandelte die mongolische Raubnation, unter anderem auch durch die Einführung von Staatskanzleien und den Bau eines Palastes in dieser Stadt, zu einem dauerhaft organisierten Staatswesen um. Für die Mongolen ist Karakorum noch heute die Keimzelle und Geburtsstätte ihres Nationalstaates.
Nachdem später unter Kublai Khan der Buddhismus zur Staatsreligion erklärt wurde, hatten die Mongolen alles, was für die Stabilität eines großen Reiches in der Regel unbedingt erforderlich ist: eine Hauptstadt, eine verbindende Schrift und eine Hochreligion.
Tauchen Sie ein in eine neue und unbekannte Welt! Die Welt der Mongolen und ihrer Kaiser!
Es erstreckte sich am Höhepunkt seiner Macht über die östliche Hälfte Europas und einen großen Teil Asiens. Eine Leistung, mag man sie nun negativ oder positiv beurteilen, die außer ihm bisher noch niemand geschafft hat. Seine Nachfolger drangen mit ihren Truppen bis ins Herz Europas vor.
Historische Größe darf man nicht unbedingt nur von positiven Leistungen abhängig machen.
Die von Dschingis Khan erlassenen Gesetze beweisen noch heute Weitblick und Klugheit. Sie sicherten im Inneren des Reiches Wohlstand, Sicherheit, Ruhe und hin und wieder auch Frieden. In religiösen Fragen bewies er eine für damalige Zeiten außergewöhnliche Toleranz. In seinem Weltreich wurden alle Religionen geduldet und gefördert. Eine Toleranz, den manche Länder im 21. Jahrhundert noch nicht erreicht haben und, wie es aussieht, auch nicht so schnell erreichen werden und wollen.
Bei seinen zahlreichen Kriegen erwies er sich als listenreich, heimtückisch und auch extrem grausam. Durch seine Reformen im Heereswesen der Mongolen, mit einer Absicherung der Familien seiner Soldaten im Feld, auch wenn sie fielen – eine Einmaligkeit für damalige Zeiten – schuf er eine Vertrauensbasis unter seinen Soldaten, die ihnen ihre überragenden Erfolge ermöglichten.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Blut ihrer Opfer den Weg der Mongolen kennzeichnete. Dabei kann man nicht nur von einer Spur, sondern von einem Meer von Blut ausgehen. Die Mongolen massakrierten, vergewaltigten und versklavten eine ungeheure Anzahl von Menschen, feindliche Kämpfer und unschuldige Frauen und Kinder.
Das Mittelalter war insgesamt eine blutbeladene Zeit. Insofern bilden die Mongolen da keine Ausnahme. Ihre Siege erlangten sie durch ihre überlegene Technik und die bessere Strategie. Bezüglich ihrer Brutalität sei noch festgehalten, dass die europäischen Kriege bis hin in die Neuzeit ebenso brutal verliefen und auch wesentlich mehr Menschenleben gekostet haben. Das soll allerdings keine Rechtfertigung für die mongolischen Grausamkeiten sein!
Doch das Bild der Mongolen ist vielschichtiger und hängt nicht nur von ihren Grausamkeiten ab.
Sie zeichneten sich auch durch besondere Leistungen im Alltag und Aufgeschlossenheit in Glaubensfragen aus. Sie waren, wenn sie gerade nicht kämpften, wesentlich aufgeschlossener und auch toleranter als die Herrscher in Europa.
In der heutigen Zentralmongolei entstand ihre Hauptstadt Karakorum. Die Mongolen ermutigten mit vielen Versprechen Menschen aus anderen Teilen Asiens, sich in der neuen Residenz anzusiedeln. So garantierte man etwa allen Bewohnern völlige Religionsfreiheit. Es ist unklar, ob die Mongolen – im Gegensatz zu ihren Kriegen – im zivilen Leben große Toleranz zeigten, oder ob ihnen die Religionen anderer egal waren.
Unter Ögedei Khan, seinem Nachfolger entwickelte sich Karakorum zur angesehenen Hauptstadt des Mongolenreiches. Er wandelte die mongolische Raubnation, unter anderem auch durch die Einführung von Staatskanzleien und den Bau eines Palastes in dieser Stadt, zu einem dauerhaft organisierten Staatswesen um. Für die Mongolen ist Karakorum noch heute die Keimzelle und Geburtsstätte ihres Nationalstaates.
Nachdem später unter Kublai Khan der Buddhismus zur Staatsreligion erklärt wurde, hatten die Mongolen alles, was für die Stabilität eines großen Reiches in der Regel unbedingt erforderlich ist: eine Hauptstadt, eine verbindende Schrift und eine Hochreligion.
Tauchen Sie ein in eine neue und unbekannte Welt! Die Welt der Mongolen und ihrer Kaiser!