Moskau Anfang 1921, der Umbruch zur Neuen Wirtschaftspolitik (NEP) steht bevor. In der kommunistischen Partei, die soeben aus den Flammen des Bürgerkrieges als Siegerin hervorgegangen ist, mehren sich bedrohliche Zeichen. Sie beginnt sich zu spalten in solche, die in ihrer Idee die Morgenröte der Menschheit sehen und in Opportunisten, für die nur das Anwachsen der eigenen Macht gilt.
Der Roman dreht sich um das Schicksal zweier Kinder, Wolodja Schwedow aus einer adligen Familie, die schwer gelitten hat, und Eva Torzowa, Tochter eines Parteimitglieds in gehobener Position. Die Kinder werden zufällig Zeugen eines Streits zwischen einem Priester und dem Bevollmächtigten der kommunistischen Partei, bei dem der Bevollmächtigte erschossen wird.
Einige Parteifunktionäre wollen den Priester des Mordes überführen und beauftragen den Vater des Mädchens, die Kinder so zu beeinflussen, daß ihre Aussagen zu einer Verurteilung des Geistlichen ausreichen.Torzow weigert sich, er verlangt von den Kindern unbedingte Ehrlichkeit, so wie er selbst ehrlich gegenüber seinem Gewissen und der Partei ist.
Der Schauprozeß platzt, der Priester wird freigesprochen. Torzow wird als Hauptschuldiger an dem Mißerfolg betrachtet und umgebracht. Doch zuvor wird für ihn, den Erbauer des neuen Rußlands, die geistige Welt des russischen Volkes zu einer apodiktischen Gewißheit.
Als Lenin von dem Tode Torzows erfährt, ruft er seinen Mörder zu sich. Visionär ahnt er das furchtbare zukünftige Schicksal der Partei.
"Wissen Sie überhaupt, was Sie getan haben? Zum ersten Mal haben wir einen eigenen Mann ohne Gerichtsverfahren umgebracht. Jetzt wird das große Morden beginnen, in einen blutsaugenden Vampir wird sich die Partei verwandeln."
*
Welt am Sonntag, 10.09.1972:
Der Autor hat nicht nur eigene Jugenderlebnisse in dieses Buch hineingewoben, auch seine Mentalität, ein nativer Idealismus, stimmt mit dieser Anima-candida-Perspektive der Weltbetrachtung überein. Das Ganze - vornehmlich für Jugendliche - ein spannender Roman.
Der Roman dreht sich um das Schicksal zweier Kinder, Wolodja Schwedow aus einer adligen Familie, die schwer gelitten hat, und Eva Torzowa, Tochter eines Parteimitglieds in gehobener Position. Die Kinder werden zufällig Zeugen eines Streits zwischen einem Priester und dem Bevollmächtigten der kommunistischen Partei, bei dem der Bevollmächtigte erschossen wird.
Einige Parteifunktionäre wollen den Priester des Mordes überführen und beauftragen den Vater des Mädchens, die Kinder so zu beeinflussen, daß ihre Aussagen zu einer Verurteilung des Geistlichen ausreichen.Torzow weigert sich, er verlangt von den Kindern unbedingte Ehrlichkeit, so wie er selbst ehrlich gegenüber seinem Gewissen und der Partei ist.
Der Schauprozeß platzt, der Priester wird freigesprochen. Torzow wird als Hauptschuldiger an dem Mißerfolg betrachtet und umgebracht. Doch zuvor wird für ihn, den Erbauer des neuen Rußlands, die geistige Welt des russischen Volkes zu einer apodiktischen Gewißheit.
Als Lenin von dem Tode Torzows erfährt, ruft er seinen Mörder zu sich. Visionär ahnt er das furchtbare zukünftige Schicksal der Partei.
"Wissen Sie überhaupt, was Sie getan haben? Zum ersten Mal haben wir einen eigenen Mann ohne Gerichtsverfahren umgebracht. Jetzt wird das große Morden beginnen, in einen blutsaugenden Vampir wird sich die Partei verwandeln."
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Welt am Sonntag, 10.09.1972:
Der Autor hat nicht nur eigene Jugenderlebnisse in dieses Buch hineingewoben, auch seine Mentalität, ein nativer Idealismus, stimmt mit dieser Anima-candida-Perspektive der Weltbetrachtung überein. Das Ganze - vornehmlich für Jugendliche - ein spannender Roman.