Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Visuelle Kommunikation, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl das Fernsehen im Gegensatz zu anderen Medien wie dem Radio, diversen Musikmedien sowie den Printmedien auf Grund seiner eingeschränkten Portabilität eigentlich weniger Chancen hat, genutzt zu werden, ist es das meistgenutzte Medium (Schramm & Hasebrink, 2004). Dies läge an der Möglichkeit des Fernsehens, als audiovisuelles Medium zwei Sinneskanäle gleichzeitigen anzusprechen, weswegen es ganzheitlicher wahrgenommen werden könne als beispielsweise das Radio. Da das alltägliche Sammeln von Sinneseindrücken, auch primär über die Augen und Ohren erfolge, dürfte für die meisten Menschen das Fernsehen ein vertrauter und habitualisierter Weg der Informationsaufnahme sein. Deshalb sei auch verständlich, warum sich das Fernsehen so eng in die Strukturen des alltäglichen Lebens einfüge. Das Fernsehen diene aufgrund seines Live-Charakters beziehungsweise seiner Eigenschaft, Menschen und Handlungen real abzubilden, als Fenster zur Welt. Ein weiterer Vorteil des Fernsehens liegt nach Schramm & Hasebrink (2004) in seiner Eigenschaft, in hohem Maße Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Betreten wir einen Raum, in dem eine Fernseher läuft, werde unsere Aufmerksamkeit fast zwangsläufig auf das „bewegte“ Fernsehbild gelenkt, da unsere Wahrnehmung durch auffällige Reize beeinflusst werde. Mit seinen oftmals sehr grellen Bildern, schnellen Schnitten und ungewöhnlichen Tönen und Lauten hätte das Fernsehen die besten Voraussetzungen, die individuelle Wahrnehmungsschwelle vieler Menschen zu überschreiten und die Aufmerksamkeit auch über einen längeren Zeitpunkt auf sich zu ziehen. Des Weiteren hätte das Fernsehen gegenüber anderen Medien den Vorteil, dass der Dekodierungsaufwand für die Rezipientenrelativ niedrig gehalten wird. Dies wird zum einen durch die Kombination von Ton und Bild erreicht, d.h. das Informationen, welche auditiv von den Zuschauern nicht aufgenommen werden, durch Bildinformationen kompensiert werden könnten. Zum anderen sei dies durch die vergleichsweise niedrige Informationsdichte der meisten Programme möglich, die im Gegensatz zu den anderen Medien in einem höheren Maße an einem Massenpublikum ausgerichtet seien.
Die Auswirkungen der Laufbilddarstellung im Fernsehen auf die Zuschauer
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