Jonathan Randall war vertrieben worden, ausgestoßen von seinem eigenen Vater. Jetzt, nach Jahren des Exils, kommt er zurück in seine Heimatstadt, mit der Absicht, sich wieder mit seinem Vater zu versöhnen. Doch sein Bruder hat den Vater bei einem Handgemenge erschossen. Nun strebt Jonathan nach Rache für seinen Vater...
Die Rache des Jonathan Randall
Western von Pete Hackett
Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.
Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie „Texas-Marshal“ und zahlreiche andere Romane.
Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie „Der Kopfgeldjäger“. Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.
Ein CassiopeiaPress E-Book
Jonathan Randall zügelte sein Pferd und starrte auf die Ansammlung von Häusern, Hütten und Schuppen in der Senke, die sich am Fuß des Hügels erstreckte, auf dem er verhielt. Ein heißer Südwind wehte den feinen Staub Über die Dächer, die Hitze ballte sich auf der breiten Main Street.
"Sterling City", murmelte er. "Heiliger Rauch, der Ort sieht noch genauso aus wie vor fünf Jahren."
Das Pferd trat auf der Stelle und schnaubte. Jonathan Randall hatte die Hände über dem Sattelhorn verschränkt und ließ das Bild, das sich ihm bot, auf sich wirken. Es war ein verschlafenes Nest am North Concho River, ruhig und beschaulich, ein Ort, den er vor etwas mehr als fünf Jahren verlassen musste...
Er war fortgejagt worden. Wie einen tollwütigen Hund hatte ihn sein Vater aus dem Land gejagt. Jetzt war er zurückgekommen. Und er hatte den Vorsatz gefasst, sich seinen Platz hier zurück zu erobern...
Jonathan Randall trieb das Pferd an. Er lenkte es den Hügel hinunter. Die Hufe stampften. Das Tier peitschte mit dem Schweif. Pferd und Reiter waren verschwitzt. Die Luft schien zu kochen.
Dann passierte Jonathan die ersten Häuser der Stadt. Breit und staubig lag vor ihm die Main Street. Winzige Kristalle glitzerten im Staub. Kinder spielten am Straßenrand. Einige Hunde lagen in den Schatten und dösten. Auf den Gehsteigen zu beiden Seiten waren nur wenige Passanten zu sehen.
Es war Mittagszeit und die Stadt hielt Siesta. Die meisten Menschen hatten sich in ihren Behausungen verkrochen, wo sie nicht der sengenden Mittagssonne ausgesetzt waren.
Jonathan Randall ritt bis zum Saloon und saß ab. Er führte sein Pferd zu einem Tränketrog. Sofort tauchte das Tier seine Nüstern in das Wasser und soff. Als es seinen Durst gelöscht hatte, führte es der Mann zum Holm und schlang den langen Zügel lose um den Querbalken. Dann ging er in den Saloon. Der Schankraum war leer. Mitch Henders, der kahlköpfige Salooner, fegte den Boden. Jetzt hielt er in seiner Arbeit inne, wischte sich über die Stirn und knurrte: "Verdammte Hitze. - Guten Tag, Fremder."
Jonathan erwiderte den Gruß und ging zum Tresen. Er stemmte beide Ellenbogen darauf. Mitch Henders ging hinter die Theke, lehnte den Besen weg und fragte: "Was möchten Sie trinken? Bier oder Brandy?"
"Erkennst du mich nicht wieder, Mitch?"
Der Salooner kniff die Augen eng. Er fixierte den Mann. Dann lief der Schimmer des Begreifens über sein gerötetes Gesicht. "Ich werd verrückt", entrang es sich ihm. "Jonathan Randall!"
Die Rache des Jonathan Randall
Western von Pete Hackett
Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.
Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie „Texas-Marshal“ und zahlreiche andere Romane.
Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie „Der Kopfgeldjäger“. Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.
Ein CassiopeiaPress E-Book
Jonathan Randall zügelte sein Pferd und starrte auf die Ansammlung von Häusern, Hütten und Schuppen in der Senke, die sich am Fuß des Hügels erstreckte, auf dem er verhielt. Ein heißer Südwind wehte den feinen Staub Über die Dächer, die Hitze ballte sich auf der breiten Main Street.
"Sterling City", murmelte er. "Heiliger Rauch, der Ort sieht noch genauso aus wie vor fünf Jahren."
Das Pferd trat auf der Stelle und schnaubte. Jonathan Randall hatte die Hände über dem Sattelhorn verschränkt und ließ das Bild, das sich ihm bot, auf sich wirken. Es war ein verschlafenes Nest am North Concho River, ruhig und beschaulich, ein Ort, den er vor etwas mehr als fünf Jahren verlassen musste...
Er war fortgejagt worden. Wie einen tollwütigen Hund hatte ihn sein Vater aus dem Land gejagt. Jetzt war er zurückgekommen. Und er hatte den Vorsatz gefasst, sich seinen Platz hier zurück zu erobern...
Jonathan Randall trieb das Pferd an. Er lenkte es den Hügel hinunter. Die Hufe stampften. Das Tier peitschte mit dem Schweif. Pferd und Reiter waren verschwitzt. Die Luft schien zu kochen.
Dann passierte Jonathan die ersten Häuser der Stadt. Breit und staubig lag vor ihm die Main Street. Winzige Kristalle glitzerten im Staub. Kinder spielten am Straßenrand. Einige Hunde lagen in den Schatten und dösten. Auf den Gehsteigen zu beiden Seiten waren nur wenige Passanten zu sehen.
Es war Mittagszeit und die Stadt hielt Siesta. Die meisten Menschen hatten sich in ihren Behausungen verkrochen, wo sie nicht der sengenden Mittagssonne ausgesetzt waren.
Jonathan Randall ritt bis zum Saloon und saß ab. Er führte sein Pferd zu einem Tränketrog. Sofort tauchte das Tier seine Nüstern in das Wasser und soff. Als es seinen Durst gelöscht hatte, führte es der Mann zum Holm und schlang den langen Zügel lose um den Querbalken. Dann ging er in den Saloon. Der Schankraum war leer. Mitch Henders, der kahlköpfige Salooner, fegte den Boden. Jetzt hielt er in seiner Arbeit inne, wischte sich über die Stirn und knurrte: "Verdammte Hitze. - Guten Tag, Fremder."
Jonathan erwiderte den Gruß und ging zum Tresen. Er stemmte beide Ellenbogen darauf. Mitch Henders ging hinter die Theke, lehnte den Besen weg und fragte: "Was möchten Sie trinken? Bier oder Brandy?"
"Erkennst du mich nicht wieder, Mitch?"
Der Salooner kniff die Augen eng. Er fixierte den Mann. Dann lief der Schimmer des Begreifens über sein gerötetes Gesicht. "Ich werd verrückt", entrang es sich ihm. "Jonathan Randall!"