Jürgen Coprians Salzwasserfahrten 7 - Nach abgeschlossener Schreinerlehre arbeitete Jürgen Coprian zunächst auf der Hamburger Traditionswerft Blohm & Voss. 1961 begann seine Seefahrtzeit auf dem Kombischiff FRANKFURT der Hapag mit zwei Ostasienreisen. Davon erzählt er in Band 49. Seine Schilderungen sind sehr detailliert und bildhaft. Er „schaut den Leuten aufs Maul“ und gibt den Bordjargon der Kollegen im Originalton wieder, wodurch die Arbeitsabläufe an Bord und das Alltagsleben auf dem Schiff und in den Häfen für den Leser sehr lebendig werden. Ab 1967 fuhr Jürgen Coprian jahrelang als Funker zur See (Bände 50 - 54). Im vorliegenden Band 55 erzählt er seine Abenteuer als Schiffszimmermann während seiner Fahrzeit auf dem Hapag-Motorschiff ‚BRANDENBURG’ im Jahre 1966 nach Mittelamerika.
Aus Amazon-Rezensionen: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben!
Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!
Jürgen Coprian versteht es meisterhaft, das Leben auf den Schiffen in dieser Zeit wieder lebendig werden zu lassen. Alle, die damals dabei waren, werden dieses Buch mit Begeisterung lesen. Nichtseeleuten wird hier eine einzigartige Möglichkeit gegeben, an dieser vergangenen Epoche ein wenig teilzuhaben, mit viel Detailtreue und sehr anschaulich wird der Alltag auf einem Stückgutfrachter in der Karibikfahrt abgebildet. Der rustikale Umgangston der Seeleute, ihr unbeschwert ausgelebter Lebenshunger bei den Landgängen, die manchmal kaum nachvollziehbaren Härten und Freuden des Seemannsberufes, dies alles wird vom Autor realistisch und ohne Maulkorb geschildert. Als befahrener Seemann kann ich mit Fug und Recht bestätigen, daß hier kein Seemannsgarn gesponnen wird, sondern wirkliches Erleben zu Papier gebracht wurde.
Noch eine Rezension: Ein umso größerer Glücksfall ist daher ein Autor wie der ehemalige Schiffszimmermann und Funkoffizier Jürgen Coprian, der bereits fünf Bände Seefahrtserinnerungen vorgelegt hat, weitere erscheinen laufend. Er stützt sich auf gutes Gedächtnis und ein kempowskihaftes Archiv, in dem er noch die letzte Crewliste, den zerknittertsten Fahrschein aus exotischen Ländern, alle Lohnstreifen seiner Seefahrerjahre aufbewahrt hat.
Und er kann erzählen. Der Leser darf dem Bordidiom lauschen: Alltagsrede, Plattdeutsch, Englisch, Seemannssprache und Schimpfwörter ergeben einen derben aber präzisen Slang. Schnell könnte das peinlich wirken. Der Autor wahrt jedoch immer die Balance, und was kunstlos hingeschrieben scheint, ist hart erarbeiteter Stil.
Immer aufs Neue schildert er die seemännische Routine: vom Zurennen der Lucken vor dem Auslaufen, dem Rostklopfen oder der Maschinenwartung „im Fettkeller“ bis zu Ankermanövern oder der Navigation. Dass das nie langweilig wird, liegt an Coprians wirklichkeitsgesättigtem Sinn für Nuancen und Anschaulichkeit.
Das gilt auch für das soziale Leben dieser Männergemeinschaften, die sich von Reise zu Reise neu bildeten und dann für Monate, zufällig zusammengewürfelt auf engem Raum miteinander auskommen mussten. Junge und Alte, aus allen Gegenden Deutschlands – Ausländer waren damals auf deutschen Schiffen noch selten. Fast alle stammten aus den unteren Bereichen der Gesellschaft, viele waren durch Krieg, Vertreibung und Flucht geprägt.
Coprian zeichnet geradezu liebevolle Portraits und Charakterstudien; wenn er die Hände eines alten Bootsmannes beschreibt, setzt er mit wenigen Sätzen einer ganzen Arbeitsgeneration ein Denkmal.
Alkohol und käuflicher Sex in den Häfen spielen eine große Rolle. Coprian bleibt auch hier anschaulich, ohne indiskret zu werden und genau, ohne eine Testosteronshow zu bieten.
Aus Amazon-Rezensionen: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben!
Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!
Jürgen Coprian versteht es meisterhaft, das Leben auf den Schiffen in dieser Zeit wieder lebendig werden zu lassen. Alle, die damals dabei waren, werden dieses Buch mit Begeisterung lesen. Nichtseeleuten wird hier eine einzigartige Möglichkeit gegeben, an dieser vergangenen Epoche ein wenig teilzuhaben, mit viel Detailtreue und sehr anschaulich wird der Alltag auf einem Stückgutfrachter in der Karibikfahrt abgebildet. Der rustikale Umgangston der Seeleute, ihr unbeschwert ausgelebter Lebenshunger bei den Landgängen, die manchmal kaum nachvollziehbaren Härten und Freuden des Seemannsberufes, dies alles wird vom Autor realistisch und ohne Maulkorb geschildert. Als befahrener Seemann kann ich mit Fug und Recht bestätigen, daß hier kein Seemannsgarn gesponnen wird, sondern wirkliches Erleben zu Papier gebracht wurde.
Noch eine Rezension: Ein umso größerer Glücksfall ist daher ein Autor wie der ehemalige Schiffszimmermann und Funkoffizier Jürgen Coprian, der bereits fünf Bände Seefahrtserinnerungen vorgelegt hat, weitere erscheinen laufend. Er stützt sich auf gutes Gedächtnis und ein kempowskihaftes Archiv, in dem er noch die letzte Crewliste, den zerknittertsten Fahrschein aus exotischen Ländern, alle Lohnstreifen seiner Seefahrerjahre aufbewahrt hat.
Und er kann erzählen. Der Leser darf dem Bordidiom lauschen: Alltagsrede, Plattdeutsch, Englisch, Seemannssprache und Schimpfwörter ergeben einen derben aber präzisen Slang. Schnell könnte das peinlich wirken. Der Autor wahrt jedoch immer die Balance, und was kunstlos hingeschrieben scheint, ist hart erarbeiteter Stil.
Immer aufs Neue schildert er die seemännische Routine: vom Zurennen der Lucken vor dem Auslaufen, dem Rostklopfen oder der Maschinenwartung „im Fettkeller“ bis zu Ankermanövern oder der Navigation. Dass das nie langweilig wird, liegt an Coprians wirklichkeitsgesättigtem Sinn für Nuancen und Anschaulichkeit.
Das gilt auch für das soziale Leben dieser Männergemeinschaften, die sich von Reise zu Reise neu bildeten und dann für Monate, zufällig zusammengewürfelt auf engem Raum miteinander auskommen mussten. Junge und Alte, aus allen Gegenden Deutschlands – Ausländer waren damals auf deutschen Schiffen noch selten. Fast alle stammten aus den unteren Bereichen der Gesellschaft, viele waren durch Krieg, Vertreibung und Flucht geprägt.
Coprian zeichnet geradezu liebevolle Portraits und Charakterstudien; wenn er die Hände eines alten Bootsmannes beschreibt, setzt er mit wenigen Sätzen einer ganzen Arbeitsgeneration ein Denkmal.
Alkohol und käuflicher Sex in den Häfen spielen eine große Rolle. Coprian bleibt auch hier anschaulich, ohne indiskret zu werden und genau, ohne eine Testosteronshow zu bieten.