Aus der Bücherflut zu religiösen Themen ragen seit einigen Jahren auch einige wenige glaubenskritische Bücher hervor, am bekanntesten Richard Dawkins' "Gotteswahn". Ob diese Gegenbewegung unter dem Stichwort "Neuer Atheismus" Nennenswertes bewirken wird, steht noch nicht fest. Denn Glaube, Kirchen und Religion behaupten nach wie vor ihren hohen Einfluss auf Kultur und Gesellschaft. Aus der betrüblichen Erfahrung, dass ein ernsthafter Dialog über den Kern des Gottesglaubens mit den Amtsträgern fast nie zugelassen wird, zieht Peter Henkel die Konsequenz - und richtet sein Augenmerk vornehmlich auf die "verstockten" Anhänger. Auf ihre Verweigerungen und Ausweichmanöver, auf ihren Hang zum Ausblenden des Unbequemen, auf eine Motivation durch Wunsch- und Nützlichkeitsdenken. Oder darauf, wie beispielsweise Margot Käßmann sich schwärmend verirrt und sie und andere Theologen Ressentiments gegen die Vernunft schüren. Und welche fatalen Parallelen zwischen Religion und z. B. Astrologie bestehen. "Glaube", schreibt der Autor, "das ist und bleibt Paradieren in der Sackgasse": Vom Aus- und Aufbruch in eine Welt ohne Gott, ohne die Krücken und Mythen des religiösen Irrtums, sind wir noch himmelweit entfernt.
Irrtum unser! oder wie glaube verstockt macht
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