Eine gute Stunde später sagte der Kronprinz: „Das ist ja eine tolldreiste Geschichte. Eine richtige Gangsteroper. Von der Ablösung des alten Waltershausen weiß ich natürlich schon. Aber das! Liebe, Tod, Hass, Rache, Schuld, Sühne, Schönheit, Laster, Räuber, Mörder, Mythen, Mittelalter, ein Ungeheuer, ein Tempel, die Feme – habe ich was vergessen? Ein Henker mit Herz, ein Schuft von einem Konsul, der eigentlich ohne Umstände aufgebaumelt gehört, ein König der Halbwelt, ein desertierter Husar als Haushofmeister, ein Glückspilz mit eigenem Dampfer, eine schöne Helena, Bismarck, Bebel, leider auch ein bekloppter General – mir schwirrt der Kopf!“
Über das Buch:
In einer Frühlingsnacht des Jahres 1881 schwimmt Johannes Mott mit einer Kiste Opium von Bord einer brennenden Bark zum Kehrwiederkai im Hamburger Hafen. Nach der Ermordung eines Polizisten, an der er sich schuldig glaubt, war er zwanzig Jahre lang auf der Flucht. Jetzt will er herausfinden, was wirklich geschah.
Die Wahrheit kennt sein Jugendfreund Jack Lendt, inzwischen Anführer einer Verbrecherbande und verheiratet mit Motts ehemaliger Geliebter, der Nachtclubsängerin Nele Cordt. Erzählerin ist Motts Nichte Helena, eine junge Taschendiebin.
Die turbulenten Geschehnisse entwickeln sich vor dem Hintergrund historischer Ereignisse: Für Hamburgs Freihafen sollen fünfundzwanzigtausend Menschen aus ihren Häusern vertrieben werden. Senatoren und Spekulanten, Gewerkschafter und Gangster ringen um die Zukunft der kleinen Insel, auf der heute die Hafencity steht.
Unterschiedlichste Motive verbinden sich zur ungewöhnlichen Symphonie einer großen Stadt in bewegter Zeit: Innerhalb weniger Jahrzehnte schwillt Hamburg, zweitweilig der am dichtesten besiedelte Ort der Erde, von 250 000 auf über eine Million Einwohner an. Die schweren sozialen und politischen Konflikte der beginnenden Moderne bieten die bewegte Kulisse für eine archaische Geschichte um Liebe, Tod, Hass, Rache, Schuld, Sühne, Schönheit, Laster, Mörder, Mythen und den Durst aller Menschen nach Glück.
Über das Buch:
In einer Frühlingsnacht des Jahres 1881 schwimmt Johannes Mott mit einer Kiste Opium von Bord einer brennenden Bark zum Kehrwiederkai im Hamburger Hafen. Nach der Ermordung eines Polizisten, an der er sich schuldig glaubt, war er zwanzig Jahre lang auf der Flucht. Jetzt will er herausfinden, was wirklich geschah.
Die Wahrheit kennt sein Jugendfreund Jack Lendt, inzwischen Anführer einer Verbrecherbande und verheiratet mit Motts ehemaliger Geliebter, der Nachtclubsängerin Nele Cordt. Erzählerin ist Motts Nichte Helena, eine junge Taschendiebin.
Die turbulenten Geschehnisse entwickeln sich vor dem Hintergrund historischer Ereignisse: Für Hamburgs Freihafen sollen fünfundzwanzigtausend Menschen aus ihren Häusern vertrieben werden. Senatoren und Spekulanten, Gewerkschafter und Gangster ringen um die Zukunft der kleinen Insel, auf der heute die Hafencity steht.
Unterschiedlichste Motive verbinden sich zur ungewöhnlichen Symphonie einer großen Stadt in bewegter Zeit: Innerhalb weniger Jahrzehnte schwillt Hamburg, zweitweilig der am dichtesten besiedelte Ort der Erde, von 250 000 auf über eine Million Einwohner an. Die schweren sozialen und politischen Konflikte der beginnenden Moderne bieten die bewegte Kulisse für eine archaische Geschichte um Liebe, Tod, Hass, Rache, Schuld, Sühne, Schönheit, Laster, Mörder, Mythen und den Durst aller Menschen nach Glück.