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    Kind und Werbung – Problemanalyse und didaktische Skizze

    Por Moritz Prien

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    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sachunterricht, Heimatkunde (Grundschulpädagogik), Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Pädagogik), Veranstaltung: Inhalte und Methoden politisch-sozialwissenschaftlichen Sachunterrichts, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Kinder schon relativ zeitig nach diesem Themenbereich fragen, womöglich fragen ‚Was macht Werbung und warum?’, liegt nahe, da sie (wie im Folgenden aufgezeigt) täglich und nahezu überall mit Werbung in Berührung kommen. Im Zeitalter der fortschreitenden Mediatisierung unseres Lebens und unseres Wissenserwerbs muss der Werbung gesteigerte Aufmerksamkeit entgegengebracht werden. Primärerfahrungen sind im Bereich Bildung bei den meisten Menschen Mangelware. Jeder aufgeklärte und mündige Mensch eignet sich Großteile seines Wissen durch irgendeine Medienform an. Kinder wachsen in dieser hochmedialen Welt auf, nehmen die Medien wie selbstverständlich an (vgl. Lange, 2002, S.822). Da Werbung, transportiert durch welches Medium auch immer, omnipräsent in unserem Alltag vorhanden ist, gelangen einige Information nahezu ungefiltert ins (Unter-)Bewusstsein junger und erwachsener Menschen, weil die gigantische Menge an Information nicht immer bewusst wahrgenommen werden kann (vgl. Lange, 2002, S.825). Der Umgang mit Medien muss demnach geschult und bewusst gemacht werden, um Chancen und Risiken zu erkennen. Für Werbung gilt dies in einem noch höheren Maße, weswegen sich die vorliegende Arbeit mit jenem Sujet beschäftigt.

    „Niemand geht zu McDonald’s, aber immer ist es dort voll.“ (Aufenanger, 1997, S.28). Was in, wenn schon nicht tragischer, dann doch richtiger Weise auf diese Fast-Food-Kette zutrifft, gilt in ähnlichem Maße für Werbung und deren Wirkung. Niemand gibt zu, sich davon beeinflussen zu lassen und dennoch werden astronomische Mengen an Geld Jahr für Jahr von der Wirtschaft in die Werbung investiert (vgl. Aufenanger, 1997, S.28). Dem Rezipienten der Werbung „wird Entscheidungsfreiheit suggeriert, und das schließt ein, daß er von sich aus will, was er eigentlich nicht wollte“ (Luhmann, 1996, S.86).
    Im folgenden soll nach kurzer Annäherung an eine Erklärung des gesellschaftlichen Wirkungszusammenhangs von Kindern und Werbung erläutert werden, warum das Thema Werbung und damit einhergehend die Werbekompetenz von Schülern wichtiger Bestandteil pädagogischen (schulischen) Arbeitens, ökonomischer Grundbildung sein muss. Zur Unterstützung dessen wird eine Studie vorgestellt, die belegt, dass Werbekompetenz im höheren Maße gefördert werden sollte und das Thema wird auf seine didaktische Brauchbarkeit hin untersucht. Auch soll die notwendige Hinterfragung der Einstellung der (professionellen) Pädagogen bezogen auf dieses Thema begutachtet werden.

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