HipHop überwindet Grenzen sowohl auf sprachlicher, räumlicher, sozialer und ethnischer Ebene. Die Akteure dieser Szene sind vielseitig und dazu besonders unternehmungslustig. Sie arbeiten beispielsweise als Veranstalter, Designer, freie Künstler oder Publizisten. Dadurch sind sie Teil der innovativen und dynamischen Kultur- und Kreativwirtschaft, jedoch häufig ohne entsprechende Ausbildung. Anna Magdalena Ruile geht der Frage nach, wie den HipHop-Akteuren die berufliche Nutzung ihrer Szeneaktivitäten gelingt. Ihre These: Im Zuge des Wandels der Arbeitswelt verschwimmen die Grenzen zwischen Szeneleben und Arbeit. Die Szenegänger nutzen die entstehenden Impulse, um auf neue Anforderungen im Rahmen voranschreitender Modernisierungsprozesse zu reagieren. Mit ihren kulturunternehmerischen Aktivitäten entwickeln sie postfordistische Lebensmodelle, die kulturelle Alltagspraktiken mit beruflichen Tätigkeiten verbinden. Die Autorin legt die in der Szene vorhandenen Ressourcen an Kreativität, künstlerischem Gespür, Fleiß, Ehrgeiz und Geschäftssinn offen.
Kulturunternehmen HipHop: Von der Szene zum Beruf (German Edition)
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