Der Frühling war gekommen mit lachendem Ungestüm. Hatte alles hinweggefegt, was noch von dem grimmen Winter übriggeblieben war, und führte jetzt ein gar lustiges Regiment. Auf dem großen See, den noch vor kurzer Zeit eine glitzernde Eisdecke überzog, flutete nun glasklares Wasser, in dem sich die Bläue des Himmels spiegelte. Über den Wiesen lag es wie ein grüner Hauch, unterbrochen von zarten Schneeglöckchen. Im Wald steckten Leberblümchen sowie Buschwindröschen ihre Köpflein aus dem Moos, und auf den Gartenbeeten blühte der Krokus. Und nicht nur in der Natur wirkte der Frühling, er pochte auch an die Herzen der Menschen und begehrte Einlaß. Kein Wunder also, daß die junge Reiterin, die mit verhängten Zügeln durch das sprossende Land ritt, mit jauchzender Stimme sang: "Der Frühling ist gekommen mit all seiner Pracht." Und ebenso jauchzend kam von irgendwoher die Fortsetzung des Liedes: "Es läuten die Glocken fern und nah, sie wollen frohlocken, der Lenz ist da!
Menschen, sie nennen es liebe, die
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