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    Mimikry: Science Fiction-Roman

    Por Alexander Kröger

    Sobre

    Die Geningenieurin Ursula Brest erfindet eine Apparatur, mit deren Hilfe Zellstrukturen und -wachstum nachhaltig beeinflusst werden können. Als zwielichtige, profitorientierte, einflussreiche Leute die im Grunde segensreiche, aber auch missbräuchlich anwendbare Erfindung an sich reißen wollen, flieht sie. Ihre angenommene Identität wird aufgedeckt, sie gerät in Lebensgefahr. Auf sehr ungewöhnliche Weise kann sie sich der Verfolgung, nicht aber der Bedrohung entziehen. Schutz findet sie in der Liaison mit Erwin.
    „Mimikry“ ist ein gegenwärtig spielender Science Fiction-Krimi, der hintergründig, eingebettet in eine spannende Geschichte, den Leser zum Nachdenken über Gegenwärtiges und insbesondere, dem Genre geschuldet, über die Verantwortung der Wissenschaftler anregt.

    LESEPROBE:
    Mit dem Gedanken, über 24 Stunden unter der Apparatur gelegen zu haben, konnte Ursula sich nicht anfreunden. >Woher bekomme ich Gewissheit?! Das Radio!< Sie schaltete den kleinen Empfänger in Nicoles Küche ein. Musik erklang von den wenigen Sendern - natürlich keine Datumsangabe. Allerdings, dieser Bärenhunger! Ursula bestrich die vierte Knäckebrotscheibe mit der leicht ranzigen Butter. >Der Fernseher! Läuft auf den Testbildern nicht die Zeit? Meine Armbanduhr, ich Kamel!<
    Aber plötzlich warf sie, was sie in Händen hielt, auf den Tisch und rannte, als sei der Teufel hinter ihr her, ins Badezimmer. Um Haaresbreite wäre sie wegen des wegrutschenden Läufers im Korridor gestürzt.
    Ursula stand atemlos vor dem Spiegel, starrte voller panischer Angst hinein und erschrak zutiefst, obwohl so gewollt und darauf gefasst. Kein Zweifel, Nicole sah ihr entgegen, mit gerötetem, ein wenig verquollenem Gesicht zwar, aber ohne Zweifel: Nicole!
    Ursula schaltete die Seitenleuchten des Schranks zu, schwenkte die Spiegel, auch den vergrößernden, beugte sich vor, betrachtete sich lange, schnitt sich Grimassen, auch wenn es leicht schmerzte, und fuhr mit den Fingerkuppen über bestimmte Partien von Nicoles Gesicht. Dann wusch sie sich mit kaltem Wasser, tupfte die Haut trocken, verrieb ein wenig Creme - immer durch größere Pausen unterbrochen, in denen sie sich wieder und wieder betrachtete.
    Einen Augenblick griff sie die Idee wieder auf, ihre Brüste passten nicht zu diesem Gesicht. Sie hob sie an, formte mit den Händen nach. Doch dann lachte sie hellauf.
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