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    Mysterium Jenseits: Teil 2: Anna – Das Medium (German Edition)

    Por Diane Black

    Sobre

    Leseprobe Teil 2: Anna – Das Medium

    Schnell wünschte ich meinen Eltern noch gute Nacht. Beide sahen mich sorgenvoll an. Meine Mutter fragte, ob es mir nicht gut ginge. „Doch, doch, alles okay, ich bin nur sehr müde und geschafft.“, war meine kurze Antwort, drehte mich um und ging in mein Zimmer. Kaum im Bett, schloss ich sofort die Augen. Leicht unruhig dachte ich: „Ich will, dass die Tür noch da ist.“ Ich stieg meine Gedankentreppe hinunter. Dann stand ich in meinem Gewölbegang. Schon von Weitem war die Jenseitstür zu erkennen. Meine Unruhe schlug sofort in Freude um. Langsam ging ich den Gang entlang. Plötzlich hämmerten Fragen in meinem Kopf. Wird sich die Tür abermals öffnen lassen? Wenn ja, ist wieder alles nur dunkel? Höre ich nochmals diese Stimme? Wage ich mich heute ein paar Schritte weiter? Noch voll in Gedanken versunken, stand ich auch schon vor der Tür und drückte die Klinke nach unten. Sie ließ sich problemlos öffnen. Ich trat zwei Schritte ins Innere. Alles dunkel, genau wie bei meinem ersten Besuch. Und nun? Sollte ich einfach auf dem Fleck stehen bleiben und abwarten? Oder lieber auf dem Absatz umdrehen und zurück ins Diesseits gehen? Etwas verunsichert, was ich nun machen sollte, entschloss ich mich letztendlich stehen zu bleiben und abzuwarten. Irgendwas würde schon passieren. Ich hasste meine Ungeduld, die gerade in mir hochkroch. Langsam wurde es heller. Eigenartig heller, als wenn jemand hinter mir einen Scheinwerfer aufgestellt und angemacht hätte.
    Es sah aus wie ein Lichtstrahl, der auf eine schwarze Wand gerichtet war. Man konnte sehen, aber nichts erkennen. Immer noch auf derselben Stelle stehend, überkam mich ein Gefühl von Einsamkeit. Ich sah nach oben – nichts als unbegrenzte Dunkelheit. Mein Blick wanderte nach unten, sah meine Füße und unter ihnen ebenfalls nur Schwärze. Es bildeten sich immer noch keine Wände, kein Fußboden. Das verursachte mir ein flaues Gefühl in der Magengegend. Innerlich rief ich mich selbst zur Vernunft, nicht immer über alles zu grübeln, sondern es hinzunehmen wie es ist. Wenn kein Fußboden da war, sollte es so sein. Da ich nicht ins Nichts fiel, musste ich ja auf irgendetwas stehen. „Konzentriere dich auf den Moment. Nimm es locker, der Rest kommt dann von ganz alleine!“, dachte ich und überlegte, einfach noch zwei Schritte vorwärts zu gehen. Mutiger werdend wagte ich es. Vor mir blieb es hell. Zumindest so hell, dass man etwas erkennen könnte, wenn da etwas gewesen wäre, was erkannt werden wollte. Dem war leider nicht so. Ich sah hinter mich zur Tür. Sie war noch zu erkennen, jedoch war dort immer noch Dunkelheit. „Gehe noch zwei Schritte!“, ermutigte ich mich erneut und machte nochmals zwei Schritte nach vorne. Der Lichtstrahl blieb weiterhin vor mir. Das gab mir etwas Sicherheit. Mein Herz klopfte, als wollte es herausspringen, um selbst diese unbekannte Welt zu erkunden. Die Angst wie beim ersten Mal überkam mich Gott sei Dank nicht. Nach den zusätzlichen Schritten ins Innere, blieb ich plötzlich stehen und dachte erschrocken: „Wie viele Schritte nach vorne machte ich bis jetzt?“ Sofort drehte ich mich um. Alles stockdunkel, doch die Jenseitstür war immer noch zu erkennen. Ich musste mir unbedingt meine Schritte merken. Denn jedes Stück weiter hinein, musste ja auch jedes Mal von mir zurückgegangen werden. Da nichts weiter passierte, zog ich es vor, den Rückzug anzutreten. Ich drehte mich um, lief zur Tür zurück, schloss sie hinter mir und lehnte mich kurz an sie. Ich dachte, das war schön, das muss ich unbedingt wiederholen! Langsam ging ich den mittlerweile bekannten Weg zurück, nämlich den Gang entlang, die Treppe hoch und die Augen geöffnet. Obwohl ich jeweils real im Bett liegend bin, schlieβe ich immer die Augen, die auch geschlossen bleiben. Trotzdem sehe ich gedanklich alles mit offenen Augen. Ich betrete also meine Treppe, den Gewölbegang und das Jenseits sehend. Nun ging es daran, meine Gedanken zu ordnen. Beim ersten Mal war alles dunkel, nichts weiter.
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