Das Werk „Napoleon in Deutschland“ Band 1. Rastatt und Jena. von Luise Mühlbach (1814-1873) erschienen: Berlin 1861 im Verlag Otto Janke. Hier: Zweites Buch: Der junge König Friedrich Wilhelm III.. (Original in Frakturschrift) Offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert, und die Lesbarkeit verbessert.
Die Schilderung eines Begegnens des Gelehrten Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) mit Kaiser Napoleon (1769-1821) hat die Verfasserin im Jahre 1829 aus dem Munde des berühmten Philosophen selber gehört. Mit einfachen, schlichten und doch tiefergreifenden Worten schilderte er den tiefen, bewältigenden Eindruck, den die Erscheinung des großen Napoleons auf ihn gemacht habe, und nannte dieses Begegnen mit Napoleon einen der größten Momente seines Lebens. Die Verfasserin, damals ein halberwachsenes Mädchen, hörte an der Seite ihres Vaters in atemloser Spannung der Erzählung zu, welche gerade durch ihre einfache Darstellung so mächtig wirkte, und hingerissen von ihrem Gefühl, stürzten die Tränen ihr aus den Augen. Der Philosoph legte lächelnd seine Hand auf ihre Stirn. „Die Jugend weint mit dem Herzen, sagte er, aber wir Männer weinten damals mit dem Kopf.“
Über die Autorin
Luise Mühlbach, Pseudonym für Clara Mundt, geb. Müller (1814-1873) war eine der vielgelesensten Unterhaltungs-Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Selbst mit einem Schriftsteller verheiratet gründete diese selbstbewusste, gesellige, an Kunst und Literatur interessierte Frau im Jahre 1840 den ersten Berliner Salon, zu dessen Gästen die Großen der damaligen Kultur- und Geisteswelt Deutschlands gehörten. Nach dem Tode ihres Mannes Theodor Mundt (1808-1868) unternahm sie zahlreiche Reisen, von denen sie in ausführlichen Artikelserien in deutschsprachigen Tageszeitungen berichtete. Ihre historischen Romane zeichnen sich besonders durch die Abenteuerlichkeit der Handlung aus. Sie sparte dabei nicht mit Kritik an den gesellschaftlichen Gegebenheiten, insbesondere nahmen soziale Fragen und die Lage der Frauen eine zentrale Stellung ein.
Nach 1850 wendete sie sich dem historischen Roman zu, der künftig im Mittelpunkt ihres literarischen Schaffens stehen sollte. Die Anregungen dazu fand sie in authentischen Quellen, Lebensberichten, Biographien etc. über herausragende Personen und Ereignisse des 18. und 19. Jahrhunderts. Ihre Romane fanden und finden einen großen Leserkreis.
Die Schilderung eines Begegnens des Gelehrten Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) mit Kaiser Napoleon (1769-1821) hat die Verfasserin im Jahre 1829 aus dem Munde des berühmten Philosophen selber gehört. Mit einfachen, schlichten und doch tiefergreifenden Worten schilderte er den tiefen, bewältigenden Eindruck, den die Erscheinung des großen Napoleons auf ihn gemacht habe, und nannte dieses Begegnen mit Napoleon einen der größten Momente seines Lebens. Die Verfasserin, damals ein halberwachsenes Mädchen, hörte an der Seite ihres Vaters in atemloser Spannung der Erzählung zu, welche gerade durch ihre einfache Darstellung so mächtig wirkte, und hingerissen von ihrem Gefühl, stürzten die Tränen ihr aus den Augen. Der Philosoph legte lächelnd seine Hand auf ihre Stirn. „Die Jugend weint mit dem Herzen, sagte er, aber wir Männer weinten damals mit dem Kopf.“
Über die Autorin
Luise Mühlbach, Pseudonym für Clara Mundt, geb. Müller (1814-1873) war eine der vielgelesensten Unterhaltungs-Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Selbst mit einem Schriftsteller verheiratet gründete diese selbstbewusste, gesellige, an Kunst und Literatur interessierte Frau im Jahre 1840 den ersten Berliner Salon, zu dessen Gästen die Großen der damaligen Kultur- und Geisteswelt Deutschlands gehörten. Nach dem Tode ihres Mannes Theodor Mundt (1808-1868) unternahm sie zahlreiche Reisen, von denen sie in ausführlichen Artikelserien in deutschsprachigen Tageszeitungen berichtete. Ihre historischen Romane zeichnen sich besonders durch die Abenteuerlichkeit der Handlung aus. Sie sparte dabei nicht mit Kritik an den gesellschaftlichen Gegebenheiten, insbesondere nahmen soziale Fragen und die Lage der Frauen eine zentrale Stellung ein.
Nach 1850 wendete sie sich dem historischen Roman zu, der künftig im Mittelpunkt ihres literarischen Schaffens stehen sollte. Die Anregungen dazu fand sie in authentischen Quellen, Lebensberichten, Biographien etc. über herausragende Personen und Ereignisse des 18. und 19. Jahrhunderts. Ihre Romane fanden und finden einen großen Leserkreis.