Am 3. Februar 2015 erklärte Papst Franziskus Oscar Romero kirchenoffiziell zum Märtyrer und machte damit den Weg für seine Seligsprechung frei. Dieses gut recherchierte Buch erzählt die Lebensgeschichte Romeros, in der sich wesentliche Entwicklungen der lateinamerikanischen Kirchengeschichte im 20. Jahrhundert spiegeln. Aus einem eher traditionellen und ängstlichen Kirchenmann wurde ein weltweit bekannter Prophet der Armen. Im Licht seiner Seligsprechung entfaltet es Romeros Verwurzelung in der ignatianischen Spiritualität, seine Bekehrung, seine Kirchenkonflikte, sein Verhältnis zur Theologie der Befreiung, die weltkirchliche Signalwirkung, die von seiner Seligsprechung ausgeht. Besondere Aufmerksamkeit wird den Ähnlichkeiten und Entsprechungen zwischen Erzbischof Romero und Papst Franziskus geschenkt. Sie sind Brüder im Geist und Verbündete in der Option für die Armen. Oscar Romero ist für Papst Franziskus ein Vorbild in seinem Programm einer „armen Kirche für die Armen".
„Wenn ich Papst wäre, würde ich Oscar Romero morgen selig sprechen. Doch ich werde niemals Papst."
Kardinal Bergoglio, 2007
„Wenn ich Papst wäre, würde ich Oscar Romero morgen selig sprechen. Doch ich werde niemals Papst."
Kardinal Bergoglio, 2007