Völlig unvermittelt tauchten die beiden Gestalten aus dem Dunkel der Vordächer auf, gerade so, als hätten sie ihm aufgelauert. Doch Dallas Stoudenmire erschrak keineswegs darüber. Dazu war er viel zu berauscht. Außerdem kannte er sie. Bei dem großen Stämmigen mit dem dunklen Haar handelte es sich um Jim Manning. Der kleine hagere Blondschopf neben ihm war sein Bruder Felix. Sie waren um die vierzig, wirkten ziemlich hart und grob. Zusammen mit John und Frank betrieben sie den Coliseum Saloon, besaßen überdies eine Ranch außerhalb von El Paso. Schon seit langer Zeit lag Stoudenmire mit den Brüdern in Fehde. Zudem hatte er geschworen, den Tod seines Schwagers und Deputys Stanley Cummings zu rächen. Barsch wurden seine Gedanken unterbrochen, als Jim laut und mit höhnischem Unterton sagte: »Kaum zu fassen - der berühmte Revolvermarshal! Besoffen wie eine alte Armee-Haubitze!« Wie Regentropfen ließ der Sternträger die Worte von sich abperlen. Er hob nicht einmal den Kopf, sondern starrte weiter unbeirrt auf die nächtliche Straße. Allerdings musste er stehen bleiben, als die Männer ihm den Weg versperrten. »Hat es dir die Sprache verschlagen?«, stieß Jim Manning zwischen den Zähnen hervor. Voller Verachtung und in den haselnussbraunen Augen, in denen ein unkontrolliertes Feuer glomm, betrachtete er sein Gegenüber. Dallas Stoudenmire konnte das Unheil geradezu wittern, das nun wie ein Leichengeruch in der Abendluft lag. Die Aasgeier versammelten sich bereits. Trotz des übermäßigen Whiskeykonsums besaß er noch immer den Instinkt und die Erfahrung eines alten Wolfes, der bei unzähligen Kämpfen gelernt hatte, in der erbarmungslosen Wildnis zu überleben. »Bist du taub, du Hundesohn?«, provozierte Jim ihn weiter, in der irrigen Annahme, dass das Alkoholwrack vor ihm kein ernst zu nehmender Gegner mehr war.
Paso, heisser als die holle, el
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