In einem typischen Röhrenradio findet man Röhren wie die EF89 und die EL84, die mit Spannungen um 250 V betrieben werden. In den 1950er und 1960er Jahren gab es Kosmos-Radio-Baukästen mit der legendären Radioröhre EF98, die für kleine Spannungen in Autoradios entwickelt worden war und deshalb mit einer ungefährlichen Batteriespannung betrieben werden konnte. Wer damals einen solchen Baukasten hatte, konnte damit einfache Experimente durchführen, die er später nie mehr vergessen hat. Etwa zur selben Zeit gab es in der Industrie Entwicklungen, die zu ganz eigenen Röhren geführt haben. So wurde z.B. 1957 von Konrad Zuse der legendäre Röhren-Computer Z22 mit speziellen Langlebensdauer-Röhren gebaut. Verwendet wurde überwiegend die E90CC. Laut Datenblatt von 1957 handelt es sich dabei um eine Doppeltriode zur Verwendung in Rechenmaschinen mit einer Lebensdauer von über 10.000 Stunden. Dank dieser Röhre können Sie nun Röhrenradios bauen, ganz so wie es früher üblich war, aber mit einem wichtigen Unterschied: Es wird keine gefährlich hohe Spannung benötigt, sondern die Heizspannung von 6 V ist zugleich auch die Anodenspannung. Alle Versuche können mit Batterien durchgeführt werden. So ist das Experimentieren mit der Röhre einfach und „entspannt“ im wahrsten Sinne des Wortes.
Radiobau mit Trioden (German Edition)
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