Das Buch Religion neu verstehen – Der historische Menschensohn Jesus und der kirchliche Gottessohn Christus widmet sich einer gründlichen Betrachtung des Matthäus-Evangeliums, des „Evangeliums der Kirche“. Dieses wird kritisch untersucht nach für moderne Menschen glaubwürdigen Aussagen des historischen Jesus, besonders anhand der Bergpredigt, unter Gegenüberstellung der Vielzahl von Christusbildern, welche die Bibelautoren Jahrzehnte nach Jesu Tod auf Grund ihrer Erfahrungen mit dem fortlebenden („auferstandenen“) Gottmenschen konzipiert und als historisches Geschehen rückverlagert haben. So folgt diese Bibelanalyse in „moderner existenzieller Theologie“ den Worten Martin Bubers, der über Judentum und Christentum gesagt hat: „Der Glaube Jesu verbindet uns, der Glaube an Jesus trennt uns“. Mit der Ablehnung einer Selbstdeutung Jesu als Gottheit bewegt sich die Interpretation des Evangeliums durchaus auf den theologischen Ansätzen Hans Küngs, Eugen Drewermanns und Eugen Bisers. So wird schlüssig begründet, wie einerseits die schreibenden Judenchristen der frühen Kirche den Propheten Jesus (d.h. Verkünder, nicht Wahrsager) als den vom Judentum erwarteten göttlichen Messias definiert und damit alle Prädikate und Hoffnungen des Judentums für diese metaphysische Gestalt übernommen haben. Die Bergpredigt Jesu konzentriert sich auf Friedens- und Sozialethik, die im Begriff des Vatergottes wurzeln. Um Gewaltlosigkeit weltweit durchzusetzen, sind stete Konferenzen der Weltreligionen nötig. Dialoge resultieren aus aufgeklärtem Textverständnis.
Religion neu verstehen: Der historische Menschensohn Jesus und der kirchliche Gottessohn Christus (Studien zur Kirchengeschichte und Theologie 7) (German Edition)
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