Rudolf Hagelstange (14.1.1912-15.8.1984) war ein deutscher Erzähler, Lyriker, Essayist, Hörspielautor und Übersetzer. Sein bleibendes Verdienst ist, dass er der deutsche Gegenwartsliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg zum Ansehen verholfen hat. Den arrivierten Autor zeichnete ein großer literarischer Kunstverstand aus, der stets bemüht war, die Zeitgenossen und die herrschenden Umstände zu verstehen. Sein Sonettenzyklus "Venezianisches Credo" bezeichnete exakt die konkrete Situation von 1945. Seine strenge Formkunst widmete er ethischen Idealen. Grundzüge seiner bildkräftigen Lyrik sind die christliche Einstellung und ein tiefes Verantwortungsgefühl angesichts der entsetzlichen Zeitgeschehnisse. Das prägt auch die größere Versdichtung "Ballade zum verschüttteten Leben". In seiner Prosa schwingt ein heiterer Ton trotz aller Zeitkritik. Bekannt wurden die fingierte Autobiographie des Prinzen Paris und der Reisebericht "Altherrensommer" über die Schiffsreise eines alternden Schriftstellers und eines Journalisten nach Asien.
Der Autor war nach dem Studium der Philologie in Berlin und anschließenden Reisejahren (Balkan, Griechenland) als Feuilletonredakteur der "Nordhäuser Zeitung" tätig. Nach dem Kriegsdienst in Frankreich und Italien und seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft arbeitete Hagelstange als Schriftsteller. Die erzwungenen Auslandsstudien als Soldat in Frankreich und Italien waren später wiederum Antriebe für seine ausgedehnten Weltreisen und seine Reisebücher.
Der Autor war nach dem Studium der Philologie in Berlin und anschließenden Reisejahren (Balkan, Griechenland) als Feuilletonredakteur der "Nordhäuser Zeitung" tätig. Nach dem Kriegsdienst in Frankreich und Italien und seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft arbeitete Hagelstange als Schriftsteller. Die erzwungenen Auslandsstudien als Soldat in Frankreich und Italien waren später wiederum Antriebe für seine ausgedehnten Weltreisen und seine Reisebücher.