Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 2.0, Technische Universität Dresden (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schüler in seiner Rolle als Individuum spielt, nachdem in den 1970 Jahren ein Paradigmenwechsel erfolgte, eine große Rolle in der Lernpsychologie. Nicht nur allein die äußeren Einflussfaktoren spielten im Lernprozess eine Rolle, sondern zunehmend auch die intrinsischen Faktoren jedes Einzelnen, wie REISCHMANN feststellte (REISCHMANN, 1999).
Dennoch geht der Ursprung noch viel weiter in der Zeit zurück. JOHANN AMOS COMENIUS postulierte in seiner Didactica Magna bereits die immense Wichtigkeit des selbstbestimmten Lernens. Aufgegriffen wird die Selbstbestimmtheit von Rousseau in seinem Werk „Émile oder über die Erziehung“. Auch er stellt die Idee des selbstbestimmten Lernens und Erfahrens in den Fokus. Doch erst um die Wende zum 20. Jahrhundert wird die Idee einer breiteren Masse zugänglich. Kerschensteiner, Montessori und Dewey publizieren und verbreiten ihre Ideen und Standpunkte zum Thema „selbstreguliertes Lernen“ (Vgl. GÖTZ, 2011; 150f.).
Dass es sich beim Prozess des Lernens nicht um eine abgeschlossene und irreversible Aktion handelt, spielt es auch in der beruflichen Bildung eine fundamentale Rolle. Die „Selbststeuerung des Verhaltens und Lernens“ (MIETZEL, 2007; 187) wird in anderen Untersuchungen auch als „selbstreguliertes Lernen“ bezeichnet (ROSENDAHL, 2010; 11) und soll zentrales Element dieser Arbeit sein. Gerade als zukünftig Lehrender ist es wichtig sich mit diesem Punkt intensiv auseinanderzusetzen und auch in die Stundenplanung mit einzubeziehen. In der Berufsschule ist eine breitere Altersheterogenität gegeben und der Lehrende trifft auf eine große Varianz an Lerntypen und Schülern. Die anthropogenen und soziokulturellen Determinanten sind breiter gefächert als in der allgemeinbildenden Schule und beeinflussen ebenfalls die Lernsituation des Einzelnen.
Außerdem wird das selbstregulierte Lernen nicht nur von Bildungsexperten mit der Veröffentlichung neugestalteter Rahmenlehrpläne gefördert und gefordert, sondern auch durch den gesellschaftlichen Wandel. Dieser führte zu einem sich immer mehr ausweitenden Dienstleistungssektor und zu einer Verringerung der Beschäftigten im Industrie- und Agrarsektor. Besonders im Dienstleistungssektor ist es nötig sich stets selbst auf den aktuellen (Forschungs-)stand zu befinden und Innovationen zügig kennen- und verstehen zu lernen. [...]
Dennoch geht der Ursprung noch viel weiter in der Zeit zurück. JOHANN AMOS COMENIUS postulierte in seiner Didactica Magna bereits die immense Wichtigkeit des selbstbestimmten Lernens. Aufgegriffen wird die Selbstbestimmtheit von Rousseau in seinem Werk „Émile oder über die Erziehung“. Auch er stellt die Idee des selbstbestimmten Lernens und Erfahrens in den Fokus. Doch erst um die Wende zum 20. Jahrhundert wird die Idee einer breiteren Masse zugänglich. Kerschensteiner, Montessori und Dewey publizieren und verbreiten ihre Ideen und Standpunkte zum Thema „selbstreguliertes Lernen“ (Vgl. GÖTZ, 2011; 150f.).
Dass es sich beim Prozess des Lernens nicht um eine abgeschlossene und irreversible Aktion handelt, spielt es auch in der beruflichen Bildung eine fundamentale Rolle. Die „Selbststeuerung des Verhaltens und Lernens“ (MIETZEL, 2007; 187) wird in anderen Untersuchungen auch als „selbstreguliertes Lernen“ bezeichnet (ROSENDAHL, 2010; 11) und soll zentrales Element dieser Arbeit sein. Gerade als zukünftig Lehrender ist es wichtig sich mit diesem Punkt intensiv auseinanderzusetzen und auch in die Stundenplanung mit einzubeziehen. In der Berufsschule ist eine breitere Altersheterogenität gegeben und der Lehrende trifft auf eine große Varianz an Lerntypen und Schülern. Die anthropogenen und soziokulturellen Determinanten sind breiter gefächert als in der allgemeinbildenden Schule und beeinflussen ebenfalls die Lernsituation des Einzelnen.
Außerdem wird das selbstregulierte Lernen nicht nur von Bildungsexperten mit der Veröffentlichung neugestalteter Rahmenlehrpläne gefördert und gefordert, sondern auch durch den gesellschaftlichen Wandel. Dieser führte zu einem sich immer mehr ausweitenden Dienstleistungssektor und zu einer Verringerung der Beschäftigten im Industrie- und Agrarsektor. Besonders im Dienstleistungssektor ist es nötig sich stets selbst auf den aktuellen (Forschungs-)stand zu befinden und Innovationen zügig kennen- und verstehen zu lernen. [...]