Der parodistische Roman aus dem Jahre 1891 kann wohl als einer der bekanntesten Klassiker der liberalen Literatur des 19. Jahrhunderts bezeichnet werden. Eugen Richter (1838-1906) nimmt hier in ungeheurer Weitsicht und Prägnanz die Entwicklungen sozialistischer Politik im Allgemeinen und sozialdemokratischer Ideologie im Besonderen für die folgenden 100 Jahre vorweg.
Richter schildert den Fall eines fiktiven Protagonisten in einer Welt, in der die Sozialdemokratie die politische Herrschaft gewonnen hat. Das dystopische Werk ist als Tagebuch eines begeisterten Sozialdemokraten angelegt, der nach dem Sieg die Umgestaltung der Gesellschaft in persönlichen Erlebnissen beschreibt. Der Sozialismus entwickelt sich allerdings anders, als der Tagebuchschreiber erwartet hat. Von der kurzlebigen anfänglichen Euphorie gelangt die Familie des Protagonisten in einen Strudel aus Not, Elend, Überwachung, Familienzerstörung, Zuteilungswesen, Mangelwirtschaft und Massenstreiks bis an den Punkt, an dem das sozialdemokratische Regime auf Auswanderer, die dem Chaos versuchen zu entkommen, an der Landesgrenze schießen lässt! 70 Jahre vor den real existierenden Schießbefehlen der Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik, blickt Eugen Richter hier in eine Zukunft, die leider ab 1961 für viele Millionen Menschen Realität wurde.
Am Ende all dieser fatalen Verwicklungen – konstatiert Richter folgerichtig – wartet der Krieg auf die geschundenen Menschen, der das Bild eines sozialistischen „Zuchthausstaates“ komplettiert. Alles in allem ist der Roman unterhaltsam und erschreckend zugleich.
Aus dem Inhalt:
1. Die Siegesfeier
2. Die neuen Gesetze
3. Unzufriedene Leute
4. Berufswahl
5. Eine Reichstagssitzung
6. Arbeitsanweisung
7. Nachrichten vom Lande
8. Der letzte Familientag
9. Der grosse Umzug
10. Neues Geld
11. Die neue Häuslichkeit
12. Die neuen Staatsküchen
13. Ein ärgerlicher Zwischenfall
14. Ministerkrisis
15. Auswanderung
16. Kanzlerwechsel
17. Aus den Werkstätten
18. Familiensorgen
19. Volksbelustigungen
20. Üble Erfahrungen
21. Die Flucht
22. Wiederum Kanzlerwechsel
23. Auswärtige Verwicklungen
24. Wahlbewegung
25. Trauerkunde
26. Das Wahlergebnis
27. Ein grosses Defizit
28. Familiennachrichten
29. Eine stürmische Reichstagsitzung
30. Streik in Sicht
31. Drohnoten des Auslandes
32. Massenstreik und Kriegsausbruch zugleich
33. Die Gegenrevolution beginnt
34. Unheilvolle Nachrichten
35. Letztes Kapitel
27.100 Wörter
Richter schildert den Fall eines fiktiven Protagonisten in einer Welt, in der die Sozialdemokratie die politische Herrschaft gewonnen hat. Das dystopische Werk ist als Tagebuch eines begeisterten Sozialdemokraten angelegt, der nach dem Sieg die Umgestaltung der Gesellschaft in persönlichen Erlebnissen beschreibt. Der Sozialismus entwickelt sich allerdings anders, als der Tagebuchschreiber erwartet hat. Von der kurzlebigen anfänglichen Euphorie gelangt die Familie des Protagonisten in einen Strudel aus Not, Elend, Überwachung, Familienzerstörung, Zuteilungswesen, Mangelwirtschaft und Massenstreiks bis an den Punkt, an dem das sozialdemokratische Regime auf Auswanderer, die dem Chaos versuchen zu entkommen, an der Landesgrenze schießen lässt! 70 Jahre vor den real existierenden Schießbefehlen der Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik, blickt Eugen Richter hier in eine Zukunft, die leider ab 1961 für viele Millionen Menschen Realität wurde.
Am Ende all dieser fatalen Verwicklungen – konstatiert Richter folgerichtig – wartet der Krieg auf die geschundenen Menschen, der das Bild eines sozialistischen „Zuchthausstaates“ komplettiert. Alles in allem ist der Roman unterhaltsam und erschreckend zugleich.
Aus dem Inhalt:
1. Die Siegesfeier
2. Die neuen Gesetze
3. Unzufriedene Leute
4. Berufswahl
5. Eine Reichstagssitzung
6. Arbeitsanweisung
7. Nachrichten vom Lande
8. Der letzte Familientag
9. Der grosse Umzug
10. Neues Geld
11. Die neue Häuslichkeit
12. Die neuen Staatsküchen
13. Ein ärgerlicher Zwischenfall
14. Ministerkrisis
15. Auswanderung
16. Kanzlerwechsel
17. Aus den Werkstätten
18. Familiensorgen
19. Volksbelustigungen
20. Üble Erfahrungen
21. Die Flucht
22. Wiederum Kanzlerwechsel
23. Auswärtige Verwicklungen
24. Wahlbewegung
25. Trauerkunde
26. Das Wahlergebnis
27. Ein grosses Defizit
28. Familiennachrichten
29. Eine stürmische Reichstagsitzung
30. Streik in Sicht
31. Drohnoten des Auslandes
32. Massenstreik und Kriegsausbruch zugleich
33. Die Gegenrevolution beginnt
34. Unheilvolle Nachrichten
35. Letztes Kapitel
27.100 Wörter
