Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Sportpädagogische Erziehungskonzepte der Gegenwart, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bild eines zeitgemäßen Schulsports muss sich ständig verändern. Was heute noch als aktuell, als „in“ bezeichnet wird, kann morgen schon wieder Schnee von gestern sein. Dabei hängt das, was wir gemeinhin als zeitgemäß verstehen von verschiedenen Bezugspunkten ab. Grundlegend für einen anspruchsvollen Sportunterricht scheint, dass er aktuelle Voraussetzungen von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt, neuere Vorstellungen von den Vorgaben und Aufgaben der Schule annehmen und eine konsensfähige pädagogische Leitidee zugrunde legen sollte. Das bedeutet, dass ein zeitgemäßer Sportunterricht nicht nur dem Zeitgeist entsprechen soll, sondern darüber hinaus auch die Bedingungen unserer Zeit ernst nehmen und sie fachdidaktisch zu hinterfragen hat (vgl. Balz & Kuhlmann, 2003, S.145).
Obwohl die fachdidaktische Diskussion in den letzten Jahren alles andere als einheitlich verlaufen ist, lassen sich derzeit vier zentrale – miteinander konkurrierende – Entwürfe zur Gestaltung des Schulsports ausmachen (Balz et. al., 2003, S. 149). Eines dieser vier Konzepte, das Sportartenprogramm, bildet dabei das Fundament dieser Arbeit. Dieses konservative Programm sieht sich speziell in den letzten Jahren mit heftiger Kritik konfrontiert. Bemängelt wird v.a., dass das Sportartenkonzept nicht mehr die Anforderungen an einen modernen Sportunterricht erfüllt. Gerade der Mangel an weitreichenden sportpädagogischen Zielsetzungen bildet dabei die größte Angriffsfläche für die Kritiker dieses Konzepts.
In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob das Sportartenkonzept auch in Zukunft eine erwähnenswerte Rolle im deutschen Schulsport spielen kann. Am Beispiel der Koedukation soll untersucht werden, ob es möglich wäre pädagogische Zieldimensionen in das Sportartenkonzept zu transferieren, auch wenn dies nicht das ursprüngliche Anliegen dieses Unterrichtsentwurfes ist. Denn eines scheint festzustehen: In seiner jetzigen Form hat das Sportartenkonzept keine Zukunftsperspektive. Ziel ist es daher eine Antwort auf die Frage zu finden, ob koedukative Unterrichtsziele mit Hilfe des Sportartenkonzepts umsetzbar sind.
Obwohl die fachdidaktische Diskussion in den letzten Jahren alles andere als einheitlich verlaufen ist, lassen sich derzeit vier zentrale – miteinander konkurrierende – Entwürfe zur Gestaltung des Schulsports ausmachen (Balz et. al., 2003, S. 149). Eines dieser vier Konzepte, das Sportartenprogramm, bildet dabei das Fundament dieser Arbeit. Dieses konservative Programm sieht sich speziell in den letzten Jahren mit heftiger Kritik konfrontiert. Bemängelt wird v.a., dass das Sportartenkonzept nicht mehr die Anforderungen an einen modernen Sportunterricht erfüllt. Gerade der Mangel an weitreichenden sportpädagogischen Zielsetzungen bildet dabei die größte Angriffsfläche für die Kritiker dieses Konzepts.
In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob das Sportartenkonzept auch in Zukunft eine erwähnenswerte Rolle im deutschen Schulsport spielen kann. Am Beispiel der Koedukation soll untersucht werden, ob es möglich wäre pädagogische Zieldimensionen in das Sportartenkonzept zu transferieren, auch wenn dies nicht das ursprüngliche Anliegen dieses Unterrichtsentwurfes ist. Denn eines scheint festzustehen: In seiner jetzigen Form hat das Sportartenkonzept keine Zukunftsperspektive. Ziel ist es daher eine Antwort auf die Frage zu finden, ob koedukative Unterrichtsziele mit Hilfe des Sportartenkonzepts umsetzbar sind.