"Aischa setzte sich erschrocken auf. Wollte da jemand mit einem Messer ihre Zeltplane aufschneiden? Doch was sie dann sah, war noch schockierender: Über ihr stand ein Mann in einem strahlend weißen Gewand ... Er hob seine Hand wie zu einem Gruß ... Das Licht vom Gewand des Fremden schien in sie hineinzufließen. Er strahlte eine überirdische Wärme aus. Sie wusste sofort: Dieser Mann liebt mich! Und im nächsten Augenblick wusste sie, wer er war: Jesus stand in ihrem Zelt ... Mit offenem Mund starrte Aischa auf die Zeltwand. Die Geräusche von draußen nahm sie nicht mehr wahr. Eine ganze Stunde lang saß sie stumm und starr da. Was konnte es Gefährlicheres geben als eine Jesus-Vision in Mekka während des Hadsch?" Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit vollzieht sich in der muslimischen Welt eine unvergleichliche Bewegung: Muslime erzählen, dass Jesus ihnen in Träumen oder Visionen als Retter erschienen ist. Tom Doyle erzählt von den tief bewegenden Lebensgeschichten dieser Menschen, die mit ihrem Glaubenswechsel ein hohes Risiko eingehen und verfolgt werden. Ein atemberaubender Bericht.
Traume und visionen
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