Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: Bestanden, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Seminar (Grundstudium), Sprache: Deutsch, Abstract: Existierte der Trendsport schon früher?, lässt sich nicht so leicht an Begriffen, Erklärungen oder Definitionen festmachen, denn was Gültigkeit besaß, besitzt diese, zumeist in abgewandelter Form, und auch noch. Ist der Trend zum Extremen etwas ? Ich glaube diese Frage kann man am besten mit den Worten von E. Kästner beantworten: „Das Leben ... [war] immer gefährlich, und Ausdauer wurde schon dem Frühmenschen abverlangt (bei der Jagd und dem Kampf ‚Mann gegen Mann’). Schon in der menschlichen Vor- und Frühgeschichte bot die Risikobereitschaft einzelner Stammesmitglieder einen für das biologische Überleben der Gruppe.“ (Hartmann 1998, S. 75). Auch bei manch frühen ging es recht ruppig und spektakulär zu: ‘wüste‘ heilige Orgien, Menschenopfer, Gladiatorenkämpfe, Wagenrennen, Ritterturniere, usw.; letztendlich lässt sich eine Liste zusammenstellen, die sich beliebig verlängern ließe. So galt Sport in seiner gesamten Geschichte nie als eine rein ästhetische motivierte , sondern er stand auch immer in einer engen Beziehung zu dem aktiven Stand des gesellschaftlichen Sportangebots, als auch in einer Relation zu der sozialen Position seiner Protagonisten und Anhänger (Hartmann 1998, S.76). Vor einem Menschenalter antwortete der damalige Durchschnittssportler noch auf die Frage nach dem seiner Beschäftigung, mit:
1. Ich will wissen, was ich leisten kann. 2. Ich will mich mit Gleichaltrigen vergleichen. 3. Ich will auf der Leiter des Sports aufsteigen.
4. Ich bin deshalb bereit, in der Gesinnungsgemeinschaft eines Vereins regelmäßig zu trainieren und für ihn bei Wettkämpfen anzutreten (vgl. Palm 1993, S. 183).
Diese Aspekte haben sich im Laufe der Zeit einem großen Wandel durchzogen (auf die ich später unter Punkt 4 näher eingehen werde), so ist es nicht verwunderlich, dass sich das Sportangebot innerhalb einer Generation in etwa verdoppelt und der Markt der Sportanbieter vervielfacht hat.
1. Ich will wissen, was ich leisten kann. 2. Ich will mich mit Gleichaltrigen vergleichen. 3. Ich will auf der Leiter des Sports aufsteigen.
4. Ich bin deshalb bereit, in der Gesinnungsgemeinschaft eines Vereins regelmäßig zu trainieren und für ihn bei Wettkämpfen anzutreten (vgl. Palm 1993, S. 183).
Diese Aspekte haben sich im Laufe der Zeit einem großen Wandel durchzogen (auf die ich später unter Punkt 4 näher eingehen werde), so ist es nicht verwunderlich, dass sich das Sportangebot innerhalb einer Generation in etwa verdoppelt und der Markt der Sportanbieter vervielfacht hat.