Die bei Touristen beliebte Hauptstadt wird in diesem Buch aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Anstelle der Lebensgeschichte Mozarts und den berühmten Festspielen, wird hier das Prostitutionswesen in der Stadt Salzburg im Zeitraum von 1880 bis 1910 untersucht. Als Quellen dienen entsprechende Zeitungsartikel, Gerichtsprotokolle, Vorschriften des städtischen Sanitätsdienstes, zeitgenössische Gesetzestexte sowie Berichte der Bezirkshauptmannschaften. Dadurch werden erste Teilbereiche des Forschungsgegenstandes abgedeckt, wobei vorwiegend Fragen zu medizinischen, strafrechtlichen und verwaltungstechnischen Aspekten behandelt werden.
Um die Jahrhundertwende stellte Armut ein weitverbreitetes Problem in der Salzburger Bevölkerung dar, wovon vorwiegend Frauen betroffen waren. Aufgrund einer schwierigen Verdienstlage, blieb Frauen der Weg in die Prostitution oftmals als einzige Möglichkeit, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Prostitutionswesen darf dabei keinesfalls als „Endstation“ angesehen werden, sondern war in vielen Fällen nur eine vorübergehende Lösung, um beispielsweise die Zeit der Arbeitslosigkeit zu überbrücken.
Der Ring des Prostitutionswesens setzte sich nicht nur aus den Dirnen zusammen, sondern bildete eine komplexe Organisation, bestehend aus Zuhältern, Kupplern, Bordellbesitzern und Freiern. Dem gegenüber standen die Gegner des unsittlichen Gewerbes, welche sich aus Frauenrechtlerinnen, Gesetzesgebern, Polizei und Medizinern zusammensetzten.
Um die Jahrhundertwende stellte Armut ein weitverbreitetes Problem in der Salzburger Bevölkerung dar, wovon vorwiegend Frauen betroffen waren. Aufgrund einer schwierigen Verdienstlage, blieb Frauen der Weg in die Prostitution oftmals als einzige Möglichkeit, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Prostitutionswesen darf dabei keinesfalls als „Endstation“ angesehen werden, sondern war in vielen Fällen nur eine vorübergehende Lösung, um beispielsweise die Zeit der Arbeitslosigkeit zu überbrücken.
Der Ring des Prostitutionswesens setzte sich nicht nur aus den Dirnen zusammen, sondern bildete eine komplexe Organisation, bestehend aus Zuhältern, Kupplern, Bordellbesitzern und Freiern. Dem gegenüber standen die Gegner des unsittlichen Gewerbes, welche sich aus Frauenrechtlerinnen, Gesetzesgebern, Polizei und Medizinern zusammensetzten.
