Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Sportwissenschaften und Sportpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung
Immer höher, immer schneller, immer weiter. Dies scheint nicht nur das Motto der Olympischen Spiele zu sein, sondern auch des Breitensports im 21. Jahrhundert. Die Wurzeln dieser Entwicklung liegen in der Laufbewegung der 70er Jahre. Was zunächst in den USA begann und sich durch ein erhöhtes Vorkommen von Laufklubs und Fitnessstudios auszeichnete, schwappte wie eine Welle auch kurz danach über Europa. Sport als Kult wurde postuliert und hält bis heute an (vgl. Schack, 2000, S. 124; Alfermann & Stoll, 2010, S. 341; Knobloch, Allmer & Schack, 2000, S. 189).
Während zunächst der Marathonlauf als eine herausragende Leistung gefeiert wurde, werden heute weltweit zahlreiche Sportveranstaltungen angeboten, an denen die sogenannten „'Ultra'-Junkies“ teilnehmen können. „'Ultra', das heißt: Dem Körper werden stundenlang im Grenzbereich Höchstleistungen abverlangt, mutwillig begeben sich die Sportler in Gefahr und treiben Dinge, über die Nicht-'Ultras' nur die Köpfe schütteln können“ (Vetten, 2011, S. 61). So gibt es, um nur einen kleinen Ausschnitt der extremen Disziplinen zu nennen, den
Spartathlon, bei dem es 246 Kilometer durch Griechenland zu laufen gilt oder das Schlaflos-in-Köln-Event, bei dem 48 Stunden durch den Stadtpark gelaufen wird. Wer hier die meisten Kilometer hinter sich lässt, gewinnt. Als bekannteste Extremsportveranstaltung gilt jedoch immer noch der Iron-Man, bei dem auch Prominente wie Joey Kelly 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Fahrrad fahren und 42,2 Kilometer laufen. Selbst diese extremen Distanzen scheinen heute nicht mehr zu genügen und werden zum Beispiel um das Zwanzigfache beim Double Deca Ultratriathlon getoppt (ebd., S. 60-61). Doch was bewegt Sportlerinnen und Sportler solche unmenschlichen Distanzen zu überwinden?
Immer höher, immer schneller, immer weiter. Dies scheint nicht nur das Motto der Olympischen Spiele zu sein, sondern auch des Breitensports im 21. Jahrhundert. Die Wurzeln dieser Entwicklung liegen in der Laufbewegung der 70er Jahre. Was zunächst in den USA begann und sich durch ein erhöhtes Vorkommen von Laufklubs und Fitnessstudios auszeichnete, schwappte wie eine Welle auch kurz danach über Europa. Sport als Kult wurde postuliert und hält bis heute an (vgl. Schack, 2000, S. 124; Alfermann & Stoll, 2010, S. 341; Knobloch, Allmer & Schack, 2000, S. 189).
Während zunächst der Marathonlauf als eine herausragende Leistung gefeiert wurde, werden heute weltweit zahlreiche Sportveranstaltungen angeboten, an denen die sogenannten „'Ultra'-Junkies“ teilnehmen können. „'Ultra', das heißt: Dem Körper werden stundenlang im Grenzbereich Höchstleistungen abverlangt, mutwillig begeben sich die Sportler in Gefahr und treiben Dinge, über die Nicht-'Ultras' nur die Köpfe schütteln können“ (Vetten, 2011, S. 61). So gibt es, um nur einen kleinen Ausschnitt der extremen Disziplinen zu nennen, den
Spartathlon, bei dem es 246 Kilometer durch Griechenland zu laufen gilt oder das Schlaflos-in-Köln-Event, bei dem 48 Stunden durch den Stadtpark gelaufen wird. Wer hier die meisten Kilometer hinter sich lässt, gewinnt. Als bekannteste Extremsportveranstaltung gilt jedoch immer noch der Iron-Man, bei dem auch Prominente wie Joey Kelly 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Fahrrad fahren und 42,2 Kilometer laufen. Selbst diese extremen Distanzen scheinen heute nicht mehr zu genügen und werden zum Beispiel um das Zwanzigfache beim Double Deca Ultratriathlon getoppt (ebd., S. 60-61). Doch was bewegt Sportlerinnen und Sportler solche unmenschlichen Distanzen zu überwinden?