"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!
Tombstone. Flimmernde Hitze lastete über der Stadt. Die Konturen der berühmten Blauen Berge verschwammen im Bleigrau des Himmels. Die breite Allenstreet lag wie ausgestorben in der Mittagsstunde. Am Zügelholm vorm Palace Saloon stand ein einzelnes Pferd in der prallen Sonnenglut. Ein gesattelter und aufgezäumter Grauschimmel. Obgleich ihm die Hitze fürchterlich zusetzen mußte, ließ der Hengst seinen Kopf nicht hängen. Sein Herr war schon seit zwei Stunden im Saloon. Es war ein untersetzter Mann mit kantigem Schädel, der halslos auf dem wuchtigen Rumpf zu sitzen schien. Er trug gestreifte Yearninghosen, ein graues Hemd und eine gelblederne Weste. Tief auf seinem linken Oberschenkel hing im offenen Halfter seines patronengespickten Waffengurtes ein übergroßer Smith & Wesson-Revolver. Der breitrandige Melbahut saß dem Mann weit im Genick und gab eine niedrige, von tiefen Falten zerschnittene Stirn frei. Das struppige flachsgelbe Haar schien sein Gesicht einzurahmen. Hart stachen unter dichten schwarzen Brauen zwei schiefergraue Augen hervor. Die Nase war kurz und breit, der Mund aufgeworfen und an den Winkeln scharf nach unten gezogen. Das Kinn sprang weit vor und war in der Mitte gespalten. Der Mann hatte sich wenigstens drei Tage nicht rasiert. Sein Anzug war vom weißgelben Sandstaub der Arizonaerde wie gepudert. Der Wirt, ein schmalbrüstiger kleiner Mann, lehnte mit müden Augen am Flaschenbord, gähnte, fuhr sich mit der Hand über den kahlen Schädel und verwünschte den Gast in die Hölle.
»Noch einen Firepoint«, schnarrte der Fremde. Bunch Norton nickte und langte mit einer trägen Bewegung nach einer dickbauchigen Flasche. Die rubinrote Flüssigkeit floß in das dicke Glas.
Tombstone. Flimmernde Hitze lastete über der Stadt. Die Konturen der berühmten Blauen Berge verschwammen im Bleigrau des Himmels. Die breite Allenstreet lag wie ausgestorben in der Mittagsstunde. Am Zügelholm vorm Palace Saloon stand ein einzelnes Pferd in der prallen Sonnenglut. Ein gesattelter und aufgezäumter Grauschimmel. Obgleich ihm die Hitze fürchterlich zusetzen mußte, ließ der Hengst seinen Kopf nicht hängen. Sein Herr war schon seit zwei Stunden im Saloon. Es war ein untersetzter Mann mit kantigem Schädel, der halslos auf dem wuchtigen Rumpf zu sitzen schien. Er trug gestreifte Yearninghosen, ein graues Hemd und eine gelblederne Weste. Tief auf seinem linken Oberschenkel hing im offenen Halfter seines patronengespickten Waffengurtes ein übergroßer Smith & Wesson-Revolver. Der breitrandige Melbahut saß dem Mann weit im Genick und gab eine niedrige, von tiefen Falten zerschnittene Stirn frei. Das struppige flachsgelbe Haar schien sein Gesicht einzurahmen. Hart stachen unter dichten schwarzen Brauen zwei schiefergraue Augen hervor. Die Nase war kurz und breit, der Mund aufgeworfen und an den Winkeln scharf nach unten gezogen. Das Kinn sprang weit vor und war in der Mitte gespalten. Der Mann hatte sich wenigstens drei Tage nicht rasiert. Sein Anzug war vom weißgelben Sandstaub der Arizonaerde wie gepudert. Der Wirt, ein schmalbrüstiger kleiner Mann, lehnte mit müden Augen am Flaschenbord, gähnte, fuhr sich mit der Hand über den kahlen Schädel und verwünschte den Gast in die Hölle.
»Noch einen Firepoint«, schnarrte der Fremde. Bunch Norton nickte und langte mit einer trägen Bewegung nach einer dickbauchigen Flasche. Die rubinrote Flüssigkeit floß in das dicke Glas.