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Edgar Allan Poe: Lebende Tote
Mit den Kurzgeschichten: Lebendig begraben, Der Fall des Hauses Usher, Das Fass Amontillado | Für die eBook-Ausgabe neu editiert, in aktualisierter Rechtschreibung, mit verlinkten Fußnoten und eBook-Inhaltsverzeichnis
Das Thema des lebendig Begrabenwerdens war eines, das Edgar Allan Poe stets beschäftigte, und er setzte sich in seinen Kurzgeschichten immer wieder damit auseinander. – Im 19. Jahrhundert war die Angst vor diesem Horrorszenario weit verbreitet, und manche wohlhabenden Herrschaften ließen sich sogar Alarmsysteme wie Klingeln oder an die Oberfläche reichende Schnüre in ihre Särge einbauen. Denn die Fälle, in denen dies Schreckliche geschah, hatten drastisch zugenommen. – Nein, man muss sagen, die Fälle, in denen es bekannt wurde, hatten zugenommen! Unter anderem deshalb, weil in größeren Städten zu dieser Zeit häufig Leichenräuber unterwegs waren, die Tote illegal exhumierten, um sie an forschungshungrige Anatomen zu verkaufen. Dabei stießen sie immer wieder auf Särge, in denen Leichen im Todeskampf verkrampft, mit aufgerissenen Händen und bis auf die Stümpfe abgeschabten Fingernägeln vorgefunden wurden ...
© Redaktion eClassica, 2017
Über den Autor: Edgar Allan Poe (1809 – 1849) wurde in Boston als Sohn der jungen Schauspielerin Eliza Poe und David Poe, ebenfalls Schauspieler, geboren, und wuchs, nachdem der Vater die Familie verlassen hatte und die Mutter früh gestorben war, in der Familie des Kaufmanns John Allan in relativ gesicherten Verhältnissen auf. Nach Studium und einer kurzen Zeit beim Militär begann Poe seine schriftstellerische Karriere, die sich langsam aber stetig entwickelte. Am 7. Oktober 1849 starb er in Baltimore unter völlig ungeklärten Umständen. Die Spekulationen darüber reichen von Selbstmord, Mord, über Exitus durch Alkohol, bis hin zu Diabetes, Cholera, Tollwut und Syphilis. Poes Einfluss auf die Entwicklung der phantastischen Literatur und Kriminalliteratur kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Autoren wie Jules Verne, Arthur Conan Doyle und H. G. Wells wurden stark von ihm beeinflusst. Bis heute reissen die Adaptionen seines Werks, etwa in Form von Verfilmungen, nicht ab. © Redaktion eClassica, 2017
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eClassica – Die Buchreihe, die Klassiker neu belebt.
Edgar Allan Poe: Lebende Tote
Mit den Kurzgeschichten: Lebendig begraben, Der Fall des Hauses Usher, Das Fass Amontillado | Für die eBook-Ausgabe neu editiert, in aktualisierter Rechtschreibung, mit verlinkten Fußnoten und eBook-Inhaltsverzeichnis
Das Thema des lebendig Begrabenwerdens war eines, das Edgar Allan Poe stets beschäftigte, und er setzte sich in seinen Kurzgeschichten immer wieder damit auseinander. – Im 19. Jahrhundert war die Angst vor diesem Horrorszenario weit verbreitet, und manche wohlhabenden Herrschaften ließen sich sogar Alarmsysteme wie Klingeln oder an die Oberfläche reichende Schnüre in ihre Särge einbauen. Denn die Fälle, in denen dies Schreckliche geschah, hatten drastisch zugenommen. – Nein, man muss sagen, die Fälle, in denen es bekannt wurde, hatten zugenommen! Unter anderem deshalb, weil in größeren Städten zu dieser Zeit häufig Leichenräuber unterwegs waren, die Tote illegal exhumierten, um sie an forschungshungrige Anatomen zu verkaufen. Dabei stießen sie immer wieder auf Särge, in denen Leichen im Todeskampf verkrampft, mit aufgerissenen Händen und bis auf die Stümpfe abgeschabten Fingernägeln vorgefunden wurden ...
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Über den Autor: Edgar Allan Poe (1809 – 1849) wurde in Boston als Sohn der jungen Schauspielerin Eliza Poe und David Poe, ebenfalls Schauspieler, geboren, und wuchs, nachdem der Vater die Familie verlassen hatte und die Mutter früh gestorben war, in der Familie des Kaufmanns John Allan in relativ gesicherten Verhältnissen auf. Nach Studium und einer kurzen Zeit beim Militär begann Poe seine schriftstellerische Karriere, die sich langsam aber stetig entwickelte. Am 7. Oktober 1849 starb er in Baltimore unter völlig ungeklärten Umständen. Die Spekulationen darüber reichen von Selbstmord, Mord, über Exitus durch Alkohol, bis hin zu Diabetes, Cholera, Tollwut und Syphilis. Poes Einfluss auf die Entwicklung der phantastischen Literatur und Kriminalliteratur kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Autoren wie Jules Verne, Arthur Conan Doyle und H. G. Wells wurden stark von ihm beeinflusst. Bis heute reissen die Adaptionen seines Werks, etwa in Form von Verfilmungen, nicht ab. © Redaktion eClassica, 2017
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